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Tesla: Schlechte Note für das FSD-System

Tesla-Fahrzeug gerät im autonomen Fahrmodus beinahe in einen Unfall. An Bord war ein Analyst.

Bei einem Test des selbstfahrenden Systems von Tesla wurden bedenkliche Schwachstellen festgestellt, wie ein Analyst berichtet. Das Bloomberg-Journal berichtet von einem Analysten, der während der Erprobung von Teslas “Full Self-Driving”-Modus (FSD) eine gefährliche Situation erlebte.

William Stein, der Tester, lobte zwar die Fähigkeit des Fahrzeugs, auf Straßensperrungen, Schlaglöcher und den Verkehrsfluss zu reagieren. Allerdings äußerte er sich besorgt über die Nachlässigkeit des Systems: Er war überraschen, dass er das Lenkrad nicht mehr berühren musste, um FSD aktiv zu halten. Er konnte das System sogar weiter nutzen, ohne auf die Straße zu schauen.

Stein musste mehrfach eingreifen, um Unfälle zu verhindern. In einem Fall drohte der Tesla, auf ein vorausfahrendes Fahrzeug aufzufahren. In einer anderen Situation ignorierte das System die Anweisung eines Polizisten, wegen eines vorbeiziehenden Trauerzuges langsamer zu fahren. Zudem führte das Fahrzeug einen unerlaubten Spurwechsel in einem kurvenreichen Straßenabschnitt durch. Er zog das Fazit, dass das FSD-System weit davon entfernt sei, echte Autonomie zu erreichen.

Tesla steht, wie andere Hersteller autonomer Fahrzeugtechnologien, seit längerem in der Kritik von Aufsichtsbehörden. Insbesondere die Vermarktung der selbstfahrenden Systeme wird beanstandet. Allerdings handelte es sich bei dem System um eine ältere Variante.

Diese Erkenntnisse unterstreichen die Notwendigkeit weiterer Entwicklungen im Bereich des autonomen Fahrens. Sie verdeutlichen auch, wie wichtig es ist, dass Fahrer trotz fortschrittlicher Assistenzsysteme stets aufmerksam und eingriffbereit bleiben.

David Fluhr: Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de