5G in Oberschwaben
Auch die Kreisstadt Ravensburg in Oberschwaben plant 5G zu integrieren, jedoch gibt es vor allem gesundheitliche Bedenken.
Der neue Mobilfunkstandard 5G soll nicht nur dem Autonomen Fahren auf die Beine helfen, sondern auch der Industrie 4.0. So plant die Stadt Ravensburg die Mobilfunkantennen für 5G, die für die Übertragung nötig sind, an den Straßenlaternen zu befestigen.
Derzeit wird das Konzept für die Umsetzung im Stadtrat von Ravensburg überprüft. Dabei wird auch untersucht, ob eine flächendeckende Integration möglich. Bisher ist der Ausbau des 5G Netzes vor allem in Großstädten, wie Hamburg oder Berlin anzutreffen. Mit der Stadt Ravensburg, wäre es auch ein Vorbild und Modell für andere ländliche Gebiete in Deutschland.
Die Umsetzung in Ravensburg ist offenbar von einigen Telekommunikationsanbietern gewollt, jedoch bleiben diese ungenannt. Der bisherige Plan sieht vor, dass 7.700 Straßenlaternen in der Stadt mit der Technik ausgerüstet werden sollen. Diese würden dann miteinander verbunden werden, was eine Distanz von insgesamt 300 Kilometer darstellt.
Die Firma TWS soll das Netz betreiben und würde es von der Stadt Ravensburg für einen symbolischen Preis von einem Euro kaufen. Dies expliziert die Laternen, an denen die Antennen angebracht werden sollen. Die Laternen selbst sollen darüberhinaus weitere Funktionen bieten. So könnten sie Sensoren und Kommunikationseinheiten tragen, die auch das Autonome Fahren erlauben soll.
Die Stadt fürchtet aber vor allem die hohe Strahlenbelastung durch die 5G Technologie. So hat der entsprechende Arbeitskreis vor gesundheitlichen Risiken gewarnt. Dies würde umso mehr Belastung darstellen, da die alten Funkmasten nebenher aktiv bleiben und die neuen 5G Funkantennen alle 150 Meter bis 200 Meter angebracht werden müssten.