EasyMile: Rückschlag in Florida & Debüt in Calgary
Der französische Hersteller Autonomer E-Shuttles, EasyMile, hat einen Rückschlag in Florida und ein Debüt in Calgary zu verbuchen.
Im US-Bundesstaat Florida wurde der Betrieb eines Autonome E-Shuttles verboten und in Calgary in Kanada wurde der erste öffentliche Test erfolgreich beendet. Beides betrifft die Fahrzeuge des französischen Anbieters EasyMile.
Die NHTSA, eine Unterabteilung des US-Verkehrsministeriums, hat den Betrieb mit dem Fahrzeug von EasyMile verboten. Das Autonome E-Shuttles wird von dem französischen Anbieter Transdev betrieben. Das Fahrzeug bringt die Kinder der Tech-Stadt Babcock Ranch zur Schule und dient daher als Schulbus.
Der Grund für das Verbot sei, dass das Fahrzeug nur eine Genehmigung für Tests in dem US-Bundesstaat habe. Einen Regelbetrieb, gar als Schulbus, wurde nicht erlaubt. Die Schulbusse bedürfen in den USA besonderer Genehmigungen. Daher entspräche das Fahrzeug auch nicht den Importgenehmigungen.
Somit sei die Nutzung als Schulbus sofort einzustellen, so die NHTSA, und dem kam man auch nach. Aber es gäbe auch weitere Einsatzmöglichkeiten für die Autonomen E-Shuttles aus dem Hause EasyMile.
Dagegen feiert man den ersten öffentlichen Test eines Autonomen E-Shuttles von EasyMile in Kanada. Aber auch die Konkurrenz hat das Land bereits für sich entdeckt. So ist Aurrigo seit diesem Jahr in Kanada vertreten und schon seit August fahren Autonome E-Shuttles von Navya durch den Ort Candiac in der kanadischen Provinz Québec.
Das EasyMile Fahrzeug verkehrte zwischen dem Industriepark Telus Spark und dem Calgary Zoo auf einer eigenen Straße. Dort sind keine anderen Fahrzeuge, Radfahrende oder Fußverkehr erlaubt. Der Test verlief erfolgreich und dauerte 22 Tage lang. Den Service nutzten rund 4.500 Personen. Zu dem Fahrzeug wurden viele Fragen gestellt, vor allem auch zur Sicherheit vor Hackingangriffen.
Das Testprojekt entstand durch die Zusammenarbeit zwischen Universität von Calgary, einigen Firmen und den Behörden. Nun wandert das Projekt nach Edmonton weiter und bis Anfang kommenden Jahres soll es einen Bericht darüber geben.