Emil: Neue Telematik-Versicherung
Eine neue Kfz-Versicherung soll den Markt aufrollen: Emil. Es soll sich bei Fahrleistungen unter 10.000 Kilometer pro Jahr lohnen.
Bisher haben die großen Versicherungen nur wenig Telematik-Tarife im Sortiment und wenn, dann wendet sich das Angebot ausschließlich an jüngere Fahrende. Nach Friday, kommt nun aber auch Emil auf den Markt. Der Versicherungswechseltag ist ja auch nicht mehr weit: Am Freitag dem 30. November ist es wieder soweit.
Die Versicherung Emil, die von den Machern von Movinga gegründet wurde, berechnet keine Pauschale, sondern die Summe der gefahrenen Kilometer. Es richtet sich also vor allem an solche Kfz-Inhabenden, die nur wenig fahren. Konkret geht es um Personen, die nicht mehr als 10.000 Kilometer im Jahr oder 200 Kilometer im Monat zurücklegen.
Die Kilometerleistung wird per App ermittelt und man muss einen Dongle am OBD II Port im Auto einstecken. Dieser Dongle ist ein IoT-Gerät mit einer integrierten SIM-Karte. Dies ermöglicht die Übermittlung der Fahrleistung an die Server von Emil.
Das Angebot könnte sich künftig auch an Mobility-as-a-Services richten, da die Branche davon ausgeht, dass es in immer weniger Privatautos geben wird. Die Flexibilisierung des Versicherungsangebots ermöglicht eine bessere und auf die Bedürfnisse der Kundschaft zugeschnittene Dienstleistung, so die Macher.
Der Preis impliziert eine monatliche Grundgebühr in Höhe von fünf Euro und einigen Cents pro gefahrenem Kilometer. Damit kann man viel Geld einsparen, wenn man wenig fährt. Die App bietet zudem weitere Features, wie die Ortung des Fahrzeugs, ein Fahrtenbuch und eine Ferndiagnose.
Das Produkt von Emil wurde in Zusammenarbeit mit der General Reinsurance AG und der Gothaer Versicherung entwickelt. Letztere haben jüngst selbst eine Telematik-Versicherung in das Portfolio aufgenommen.
Quelle (englisch)