Autonomous Vehicles Readiness Index

Autonomous Vehicles Readiness Index
KPMG Sitz Deutschland

Das Beratungsunternehmen KPMG hat den Autonomous Vehicles Rediness Index herausgegeben.

Der Autonomous Vehicles Rediness Index, kurz AVRI, des Beratungsunternehmens KPMG ist ein Ranking der Nationen. Die Reihenfolge entspricht den Fortschritten der Länder in puncto Autonomes Fahren.

KPMG Sitz Deutschland

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Die Kriterien für die Reihenfolge sind die Regularien, die Infrastruktur und das Investitionsverhalten – was auch die Innovation betrifft. Außerdem die Testmöglichkeiten und die Anreize durch die Regierungen.

Das Ranking ist wie folgt:

  1. Niederlande
  2. Singapur
  3. USA
  4. Schweden
  5. Vereinigtes Königreich
  6. Deutschland
  7. Kanada
  8. VAE
  9. Neuseeland
  10. Südkorea
  11. Japan
  12. Österreich
  13. Frankreich
  14. Australien
  15. Spanien
  16. China
  17. Brasilien
  18. Russland
  19. Mexiko
  20. Indien

Das Ranking soll auch dazu beitragen, die Entwicklung voranzutreiben.

Die Entwicklung kostete die Branche rund 50 Milliarden US-Dollar in den letzten fünf Jahren, wobei 70 Prozent davon außerhalb der Autobranche investiert wurde. So erwartet man denn auch einige Vorteile durch die Entwicklung. Derart sieht man vor allem einen ökonomischen und sozialen Nutzen in der Studie.

Zu den Vorteilen gehören die Reduktion von Verkehrstoten, die Reduktion der Umweltverschmutzung und die Erhöhung der Gesundheit der Menschen. Außerdem befördere es die Mobilität von Leuten, die davon bisher ausgeschlossen waren: Ältere, Behinderte oder Menschen in ländlichen Gebieten ohne öffentlichen Nahverkehr.

Doch stehen der Entwicklung auch Herausforderungen gegenüber. Es braucht Änderungen in der Infrastruktur, es wird den öffentlichen Nahverkehr und das Parkverhalten ändern. Außerdem wird es die Arbeitswelt beeinträchtigen. Vor allem die professionellen Fahrenden werden davon betroffen sein.

Der Wechsel zur E-Mobilität, so die Studie, wird auch das Steueraufkommen reduzieren und das muss, beispielsweise durch Mautgebühren, ersetzt werden. Es braucht weitere Maßnahmen zur Sicherstellung, dass die Fahrzeuge sicher sind. Versicherungen müssen angepasst werden, Fahrerlaubnisse könnten überflüssig werden und das Verkehrsrecht muss ergänzt werden.

Die Niederlande führe, weil das Ökosystem bereit für den Einsatz ist. Singapur zeichnet sich durch eine entsprechende Gesetzgebung aus und die USA sind in dem Bereich sehr innovativ. Hier wird sich die Verbreitung auch schon in der näheren Zukunft zeigen.

Bezüglich Deutschland unterstreicht die Studie die starke Industrie, die Forschung und Verkehrsinfrastruktur. Wobei die Bevölkerung von der Idee des Autonomen Fahrens noch überzeugt werden muss. Die Gesetzgebung läuft aber Gefahr, die Entwicklung abzuwürgen. Dies betrifft vor allem die Haftungsfragen.

Gut bewertet man die vielen Testmöglichkeiten in Deutschland und die Runden Tische mit Beteiligung der Industrie, der Wissenschaft, den Verbänden und der Verwaltung. Nach Japan liege Deutschland auf Platz zwei bei den Patenten pro Kopf. Schlecht bewertet man den Mobilfunkausbau und die geringe Akzeptanz.

Studie als PDF

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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