AFKOS | Ambient Mobility Lab
Die Studie mit dem Titel “AFKOS” soll städtische Verkehrslösungen aufzeigen, die durch Autonomes Fahren ermöglicht werden.
Die Städte wachsen und mit ihnen der Verkehr. Auch vor dem Hintergrund des Klimawandels braucht es neue Verkehrskonzepte in den urbanen Gebieten. Das Autonome Fahren kann dabei helfen, so das Fraunhofer IAO mit der Studie AFKOS (Autonomes Fahren im Kontext der Stadt von Morgen).
Wenn das Autonome Fahren auf die Sharing-Idee trifft, hat man eine Möglichkeit den Verkehr positiv zu beeinflussen. Es geht um Nachhaltigkeit und die Steigerung der Lebensqualität bei gleichzeitiger Einsparung von Flächen durch das Teilen von Fahrzeugen.
Dies haben Forschende des Fraunhofer IAO in der Studie AFKOS im Rahmen des Ambient Mobility Lab behandelt, das in Kooperation mit dem Massachusetts Institute of Technology MIT vor fünf Jahren entstanden ist. Dabei fokussierte man die urbanen Raumpotenziale, welche durch das Autonome und Vernetzte Fahren erzeugt werden können.
Als Ausgangspunkt diente eine mittelgroße bis große Stadt in Deutschland und das Autonome Fahren. Dies exemplifizierte man anhand von Mobilitätshubs, also Sammelpunkten verschiedener Mobilitätsmöglichkeiten in der Stadt. Darin spiegelten sich sowohl das Car-Sharing, als auch das Bike- oder Roller-Sharing. Derartiges gibt es bereits in Berlin-Kreuzberg, wo man Räder, Roller oder auch Autos sharen kann. Die App dazu heißt Jelbi, die kürzlich erweitert und ab Sommer vollends zur Verfügung steht.
Die Erkenntnisse der AFKOS-Studie wurde mithilfe von 22 existierenden Studien erarbeitet und nach Szenarien ausgewertet. Dabei hat man abzusehende Entwicklungen einfließen lassen. Mittels einer Meta-Analyse erhob man die Daten und unterteilte sie in die Kategorien Gesellschaft, Technologie, Ökonomie, Umwelt, Politik und urbane Struktur.
Die Ergebnisse stehen den Städten und Gemeinden sowie der Wirtschaft zur Verfügung, um Ziele und Leitlinien zu etablieren. Damit kann man schon heute auf die Ziele von Morgen hinwirken, so das Fraunhofer IAO. So variieren die Aussichten der Studie im Hinblick auf die Maßnahmen, die ergriffen werden.
In der Quintessenz ist das Teilen der Faktor, der die Städte lebenswerter macht. Sharing und Automatisierung senken die Umweltbelastung in den Städten. Doch dafür müssen die entsprechenden Maßnahmen getroffen werden. Das Privatauto muss zurückgedrängt werden, das gibt auch Platz frei, denn die Parkplätze können reduziert werden. Das Autonome E-Shuttle, das die letzte Meile abdeckt, sieht man gar als Raum für Sozialkontakte und die Vorstädte werden anwachsen, da Mobilität einfacher wird. Der ÖPNV wird eine zentrale Rolle spielen, vor allem jener auf der Schiene.
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