Refraction | Startup will sich dem Winter widmen

Das Startup Refraction will Autonome Lieferbots in winterlichen Gefilden einsetzen können.

Das Autonome Fahren, so sagte es schon Sherif Marakby von Ford 2017, ist ein Schön-Wetter-Phänomen. Denn die meisten Hersteller können bei Schnee und widrigem Wetter aufgrund der Sensoren nicht navigieren. Das Startup Refraction will sich nun genau in diese Nische setzen.

Refraction REV-1

Refraction REV-1. Quelle: Techcrunch

Refraction ist ein neues Startup, das sich mit Lieferbots auf dem Markt durchsetzen will. Auf der Techcrunch Session hat sich das Jungunternehmen in das Licht der Öffentlichkeit getraut und sein Konzept vorgestellt. Die Gründungsmitglieder sind Professoren der Universität von Michigan: Matthew Johnson-Roberson und Ram Vasudevan.

Der Lieferbot mit der Bezeichnung REV-1 ist ein Dreirad, das eine Transportbox bewegt. Das Vehikel ist rund 45 Kilogramm relativ leicht und vor allem kostengünstig, da man auf Lidar verzichtet. Dafür sind zwölf Kameras verbaut sowie Radar und Ultraschallsensoren. Es soll auf dem Radweg verkehren und kann, wie erwähnt, durch Schnee und Regen fahren. Es hat 0,45 Kubikmeter Platz, was für bis zu fünf Einkaufstüten reicht.

Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 24 Stundenkilometer. Durch die Beschaffenheit hat das Vehikel einen Bremsweg von zwei Metern. Das Einsatzgebiet sind beispielsweise Lebensmittellieferungen. Derart hat man bereits erste Tests in Kooperation mit Restaurants absolviert. Nun ist man auf der Suche nach Partnern.

Quelle (englisch)

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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