Wien vernetzt den Verkehr

Wien vernetzt den Verkehr

Die österreichische Hauptstadt Wien vernetzt die Ampeln und stattet sie mit Kameras aus.

Nach zwei Jahren des Testens geht das Projekt nun in den Regelbetrieb über. Wien stattet seine Ampeln mit Kameras aus, um den Fußverkehr zu fördern.

Ampel

Das Konzept ist recht simpel und soll das manuelle Drücken des Bedarfs ersetzen. Die Kamera an der Ampel ist mit einem Algorithmus ausgestattet, der die Sensordaten auswertet. Nähert sich eine Person der Kamera, entscheidet der Algorithmus, ob diese die Straße queren oder vorbeigehen möchte.

Kommt der Algorithmus zu dem Schluss, dass man die Straße überqueren möchte, wird dem Autoverkehr rot und dem Fußverkehr grün gegeben. Kommt eine Gruppe von Personen, wird die Grünphase entsprechend länger andauern. Dies ist besonders dort von Bedeutung, wo sich Schulen befinden.

Die Erkennung der Absicht der Personen dauert lediglich eine Sekunde. Die Kamera zur Erkennung ist auf vier Metern Höhe angebracht und blickt rund acht Meter im Radius.

Insgesamt sollen 200 Ampeln mit dieser Technik ausgestattet werden. Weitere 1.200 Ampeln sollen mit Wettersensoren ausgerüstet werden. Damit sollen besonders wärmeintensive Plätze und Flächen mit hoher Luftverschmutzung erkannt werden. Durch eine intelligente Verkehrssteuerung kann dann Abhilfe schaffen.

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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