Waymo-Chef Krafcik: Mensch bleibt am Steuer
Der Chef der Google-Schwester Waymo sieht den Menschen noch lange am Steuer von Fahrzeugen.
Schon ein Mal sagte John Krafcik, der CEO von Waymo, dass es sein kann, dass wir vielleicht nie Level 5 erreichen werden. Auch der Chef von VWAT, Alexander Hitzinger, verkündete Ähnliches. Nun wiederholte Krafcik seine Aussage sinngemäß.
Gestern sagte er gegenüber dem Magazin “Auto Motor und Sport”, dass es auch künftig Menschen geben wird, die hinter einem Lenkrad im Auto sitzen werden. Vielleicht, so fügt er hinzu, sogar mehr als bisher. Das Autonome Fahren würde aber den Pendelverkehr erleichtern und helfen, die Verkehrssicherheit zu erhöhen.
Waymo sieht sich beispielsweise in Arizona, wo man mit Waymo One einen Robotertaxidienst initiiert hat, einigen Anfeindungen ausgesetzt. So gibt es immer wieder Angriffe auf die Fahrzeuge und die Fahrenden. Als Grund sehen einige Expertisen, die Furcht vor dem Arbeitsplatzverlust durch die Automatisierung.
Da sich die Entwicklung der Technik langsamer vollzieht, als es zunächst aussah und prognostiziert wurde, will Waymo seine Technik, den “Waymo Driver”, auch an Autohersteller verkaufen. Derart soll die Technik auch in Deutschland auf die Straße kommen, so Krafcik. Das hat aber zulassungstechnische Schwierigkeiten. Denn hierzulande braucht es eine Typgenehmigung, die für KI-Systeme wie sie im Waymo Driver eingesetzt werden, kaum zu erhalten sein wird. Waymo sucht einen Weg, so Krafcik, die Technik in Deutschland einzusetzen und baut darauf auf die Hersteller.
Dabei verweist er auch darauf, dass die Technik ohne 5G funktioniert. Erst kürzlich konnte ein Test mit dem Verweis stattfinden. Denn es wächst der Glaube, 5G sei gesundheitsschädlich. Der Mobilfunk sei nur für Services für die Leute nötig, nicht für das Autonome Fahren selbst.