Autonome Lkws könnten 1/2 Million US-Jobs kosten
Einer Studie der University of Michigan zufolge könnten durch die Automatisierung der Lkws bis zu 500.000 Jobs in den USA wegfallen.
Weltweit, aber vor allem in den USA, arbeitet man an der Automatisierung der Lkws. Denn es gibt zu wenig Fachkräfte und diese brauchen auch noch Urlaub. Dies ist bei der Software nicht so. Diese fährt länger und öfter, was die Effizienz erhöht. Mit von der Partie sind kleine Startups wie Kodiak Robotics, bekannte Unternehmen wie TuSimple aber auch die ganz Großen wie Waymo.
Dabei gibt es unterschiedliche Teilstrecken für die Warenlieferungen: von der Fabrik zum Verteilungszentrum, zwischen den Verteilungszentren und auf der letzten Meile bis zur Kundschaft. Für die ersten beiden Teilstrecken gibt es großen Bedarf an autonomen Lkws. Derzeit arbeitet man vor allem noch mit Mischkonzepten, dass die Lkws die leichten Strecken von selbst und anschließend von Menschen gesteuert werden.
Die Studie der University of Michigan sieht darin die Möglichkeit, etwa 90 Prozent der menschlichen Arbeit im Fernverkehr einzusparen. Das entspräche einem Verlust von 500.000 Arbeitsplätzen. Allerdings gibt es noch einige Herausforderungen bis zur Automatisierung, wie das schlechte Wetter, rechtliche Hürden und die Infrastruktur muss dafür angepasst werden. Letzteres exemplifiziert sich vor allem an Übergabestationen. Das schlechte Wetter ist der Grund, warum die meisten Lieferautomatisierungen im US-Süden getestet und getätigt werden.
Würden sich die Aktivitäten nur dort bündeln, könnte man schnell zehn Prozent der Menschen durch Software ersetzen. Landesweit wäre das nur in den wärmeren Monaten möglich. Die Anfänge sind bereits gemacht, wenn auch in begrenztem Umfang, wie der leitende Forscher Parth Vaishnav gegenüber AN erklärte.