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ABI Studie: LTE statt DSRC

Das Institut ABI Research sieht mit der Car2Car und Car2X Kommunikation das Ende des DSRC Standards.

Gemäß der Untersuchung durch das Forschungsinstitut ABI Resesarch hat die Fahrzeugkommunikation ein enormes Potential. Die Nutzung des Mobilfunkstandards LTE für die Car2X (V2X) Kommunikation, würde den DSRC (Dedicated Short-Range Communications) Standard herausfordern.

Vor dem Hintergrund der Bemühungen um den neuen LTE Standard 5G, hat der Mobilfunk, als Mittel der Fahrzeugkommunikation, eine realistische Aussicht sich zu behaupten. Das ist die Kernaussage des neuen Intelligent Transportation Systems Bericht von ABI Research.

Das Autonome Fahren auf Level vier und Level fünf der fünfteiligen SAE Klassifzierung, so die Studie, benötige die Vernetzung der Fahrzeuge sowohl untereinander (Car2Car) als auch mit der Infrastruktur (Car2X). An der 4G und 5G Vernetzung arbeiten bereits einige Unternehmen. Die Studie nennt vor allem die Deutsche Telekom, Orange, SK Telecom, Telefonica, und Vodafone.

Gerade die Telekommunikationsunternehmen hätten die Möglichkeit ein mobiles Ökosystem zu etablieren, was die Automobilindustrie für die Etablierung Autonomer Fahrtechnik nutzen kann. Es bleibt abzuwarten ob der DSRC Standard, so die Forschenden, daneben existieren kann oder ob er ausgedient hat.

Der IEEE 802.11p (WAVE)/DSRC Standard ermöglicht eine verlässliche “Low Latency” Kommunikation auf der Basis von Sicherheitsnachrichten zwischen den Fahrzeugen und der Infrastruktur.  Die US-amerikanische Kommunikationsbehörde (FCC) hatte dem Standard eine Frequenz zugewiesen, speziell für die Fahrzeugkommunikation. Auch in Europa wird der Standard häufig verwendet und verfügt über eine Frequenzreservierung.

Jedoch hat die Mobilfunk-Kommunikation, durch die zelluläre Verbreitung, eine geringere Latenzzeit und eine höhere Reichweite. Und schließlich sei hierüber auch 5G möglich, was die Vorteile erhöht. Daher sieht man ein ständiges Wachstum, das im Jahr 2030 eine Verbreitung von 300 Millionen Abonnements hat.

Die größte Herausforderung für die mobile Car2X Kommunikation sei die Sicherstellung einer Bandbreite für die Datenübermittlung. Die Reservierung der Frequenz für DSRC, so die Studie, könnte durch die Lobbyarbeit der Telekommunikations-Riesen wie Ericsson, Qualcomm und Samsung in vereinter Kraft geändert werden.

Quelle (englisch)

David Fluhr: Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de