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ACEA: Konvois ab 2023

Der Verband der Kraftfahrzeughersteller (ACEA) plant bis 2023 Autonome Konvois auf Europas Autobahnen.

Die European Automobile Manufacturers’ Association (ACEA) hat ein Strategiepapier ausgearbeitet, das Autonome Konvois auf Europas Straßen binnen von sechs Jahren sieht. Es steht damit neben der Forderung des International Transport Forum (ITF) an die Regierungen, an dem auch der ACEA beteiligt war, den Übergang zur Autonomen Logistik zu begleiten.

Scania Lkws im Konvoi

Das Konvoi-Prinzip (Platooning) lässt die Lkws in einer Kolonne fahren. Durch dichtes Auffahren, was eine hohe Rechenkapazität und vor allem eine Echtzeit-Kommunikation erfordert, kann man durch Ausnutzen des Windschattens die Spritkosten senken.

An der Technik arbeiten alle wichtigen Lkw-Hersteller. DAF hat in Kooperation mit NXP einen Rekord aufgestellt, was dieses Auffahren betrifft. Das Dokument des ACEA geht von bis zu zehn Lkws hintereinander aus, die gemeinsam über die Autobahnen fahren. Die derzeitigen Tests beinhalten zumeist lediglich drei Fahrzeuge in Kolonne.

Der ACEA sieht aber vor allem rechtliche Schwierigkeiten. Diese müssten jedoch auf EU-Ebene geregelt werden, damit es keinen Flickenteppich an Regeln gebe. Des Weiteren müsse sich die Industrie auf einen Standard einigen, damit das Konvoi-Prinzip für Lkws aller Hersteller möglich ist.

 Quelle

David Fluhr: Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de