Airbus-Flugtaxis mit Audi Kompetenz
Der Autohersteller Audi plant sich an der Flugtaxi-Branche zu beteiligen.
Am Stammsitz von Audi in Ingolstadt soll es künftig nicht mehr nur um das Autonome Fahren, sondern auch um das Autonome Fliegen gehen. Das wurde am Mittwoch mit dem Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) und der Staatsministerin für Digitales Dorothee Bär (CSU) mit dem kommissarischen Audi-Chef Bram Schot vereinbart. Der derzeitige Audi-Chef, Rupert Stadler, ist immernoch in Untersuchungshaft.
Teil der Kooperation von Audi ist auch Airbus, die sich bereits der Idee verschrieben haben. Das vorherige Projekt von Airbus, mit dem Namen Vahana, wurde bereits im Februar erfolgreich getestet. Zusammen mit Audi erhält das Projekt den Namen Urban Air Mobility und wird mit Geldern der EU im Rahmen der Initiativen European Innovation Partnership (EIP) on Smart Cities and Communities (SCC) gefördert. Daran sind beispielsweise auch die Städte Hamburg und Genf beteiligt.
Die Integration der dritten Dimension bei der Mobilität von morgen soll das Reisen komfortabler, sauberer und platzsparender machen. Die Tests dafür finden in Ingolstadt statt, wozu sich auch der Bürgermeister der Stadt, Dr. Christian Lösel (CSU) bekannt hat.
Das Flugtaxi soll den Namen “Pop.Up Next” bekommen und es wird ein elektrisch angetriebenes, Vollautonomes Flugobjekt. Es soll die verstopften Straßen entlasten und dabei mit Komfort aufwarten. Das modular aufgebaute Konzept sieht vor, dass es zwei Personen transportieren kann. Ein Modul ist für die Bewegung auf dem Land vorgesehen, eines für den Flugverkehr. Im Inneren soll ein 49 Zoll Touchdisplay das HMI darstellen, wobei auch Sprach- und Gesichtserkennung integriert werden soll. Dabei verfolgt das HMI auch die Augenbewegungen. Das Design des Multikopters stammt von Italdesign.
Flugtaxi-Ansätze gibt es bereits einige: Neben Uber plant auch die Stadt Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten an einem fliegenden Taxi.