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Algorithmus für Quantencomputer

Schneller und präziser – so beschreiben die Forschenden den neuen Algorithmus, der auf Quantencomputer ausgelegt ist.

Die Entwicklung von Quantencomputern wird seit einigen Jahren betrieben. Im April letzten Jahren haben Forschende in den USA angegeben, einen Prototypen gefertigt zu haben.

Das schottische Unternehmen Route Monkey hat, in Kooperation mit den Universitäten von Oxford und Heriot-Watt, den Networked Quantum Information Technologies Hub – kurz NQIT – schon vor einiger Zeit gegründet. Die Leitung des Projekts hat die Universität von Oxford, die auch mit Continental zusammen an der Entwicklung einer Künstlichen Intelligenz arbeitet.

In der Zusammenarbeit der drei Partner will man die Technologie weiterentwickeln, testen und letztlich auch monetarisieren. Mit der Technik, so ein Sprecher, eröffne sich ein ganz neues Feld der Künstlichen Intelligenz. Man könne nun Algorithmen schreiben, die schneller und präziser arbeiten als die bisherigen Systeme. Das Einsatzgebiet soll die Berechnung von komplexen Verkehrs- und Mobilitätsmodellen werden.

Bei einem Quantencomputer nutzt man die Erkenntnisse der Quantenmechanik, wobei jedes Bit des Systems eine Null,  eine Eins oder etwas dazwischen sein kann. Damit lässt man das binäre System hinter sich und kann mehr Rechenprozesse zeitgleich initiieren. Derzeit lassen sich acht dieser Quantenbits (qubits) erreichen. Mit Hilfe des Algorithmus, kann der Computer komplexe Vorgänge viel schneller berechnen: Millionen von Kalkulationen in einer kurzen Zeitspanne.

Das Hub hat ein Budget von rund 270 Millionen Pfund (derzeit etwa 312 Millionen Euro) von der Regierung bekommen, womit man eine Quantencomputer-Demonstrationsmaschine baut: Den Q20:20. Im weiteren Verlauf forscht man an der Verkleinerung der Computer. Diese Versionen sollen in einem Netzwerk von Quantencomputern noch effektiver werden.

Das System von Route Monkey soll mit der Technik optimiert werden, um die Emissionslast von CO2 zu verringern. Dies ist das Kerngeschäft von Route Monkey und man ist damit in Großbritannien Marktführer. Deren Algorithmen wurden von der Heriot-Watt Universität verbessert. Route Monkey soll die Vermarktung übernehmen.

Quelle

David Fluhr: Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de