Apple: Patent auf Konvoi-Fahren
Der Apple Konzern hat ein Patent für das Konvoi-Fahren angemeldet: Peloton.
Das Fahren im Konvoi ist keine Neuheit, die Apple für sich reklamieren könnte. Viele Hersteller, vor allem im Bus- und Lkw-Segment, haben sich dem Konzept bereits angenommen. Derart engagieren sich beispielsweise Volvo, Mercedes-Benz oder MAN in diesem Segment. Volvo startete schon vor Jahren ein Konvoi-Prinzip unter dem Projektnamen SARTRE, wobei es um Pkws ging. MAN testet das Konzept in Kooperation mit der Deutschen Bahn auf der A 9 in Bayern.
In den USA sind sogar schon manche Konzepte im kommerziellen Betrieb. Dort plant man denn auch eine Agentur, die sich dem Thema annehmen soll. In Südkorea testet Hyundai an der Technik und hat jüngst eine erfolgreiche Testfahrt unternommen.
Beim Konvoi-Prinzip fahren Autonome Fahrzeuge so dicht hintereinander her, sodass man den Windschatten ausnutzen und Sprit einsparen kann. Dafür müssen die Fahrzeuge nicht nur über einen gewissen Grad an Autonomie verfügen, sie müssen zudem miteinander kommunizieren können. Apple hat mit Peloton noch eine Fähigkeit draufgesetzt.
Peloton, ein Begriff zur Beschreibung des Hauptfeldes bei einem Radrennen, impliziert neben dem Konvoi auch das Verteilen der Energie unter den Fahrzeugen. Derart soll der Strom unter den Fahrzeugen überbrückt werden, sodass alle davon profitieren. Wer viel hat, gibt etwas an die Fahrzeuge im Konvoi ab, die kaum noch oder zu wenig Strom haben. So kann man den Konvoi mit E-Fahrzeugen länger erhalten und die Reichweite erweitern.
Das Patent impliziert mindestens zwei E-Fahrzeuge, die sich in einem Konvoi befinden. Beim Verteilen der Energie greift man auf einen sogenannten “Power Connector” zurück, welcher die Batterien der Fahrzeuge physisch verbindet. Was Apple mit dem Patent vor hat und ob es überhaupt Realität wird, ist fraglich. Es gibt auch Ansätze den Strom durch die Fahrbahn zu leiten, um die Fahrzeuge während der Fahrt aufzuladen.
Quelle (englisch)