Apple-Vorfall wirft Licht auf deren Tätigkeit
Die Anklage eines Apple-Angestellten wirft ein Licht auf die Firma, die sich nie zu dem Thema äußern will.
Apple hat nie wirklich bestätigt, dass man am Autonomen Fahren arbeitet. Es waren lange zeit Gerüchte, bis man in Kalifornien einen Antrag für eine Testlizenz im öffentlichen Verkehr stellte. Außerdem beklagte man sich über zu strikten Regeln für das Testen. Das Projekt Titan verlor zeitweise sehr viele Leute und schon zuvor dachten einige, Apple gibt auf. Doch man arbeitet immernoch daran, auch wenn man nicht sagen will, woran genau.
Nun ereignete sich jedoch ein Vorfall, der Licht auf Apples Aktivitäten in diesem Bereich wirft. Denn Xiaolang Zhang, der im Bereich Autonomes Fahren für Apple tätig war, wurde verhaftet. Er habe Blaupausen für eine Platine, an denen er gearbeitet hatte, vom Apple-Server heruntergeladen und wollte damit nach China abreisen, so die Anklage. Er wurde auf dem Flughafen festgenommen und steht nun unter dem Verdacht des Diebstahls von Betriebsgeheimnissen.
Wie bekannt wurde, hatten 5.000 Angestellte von Apple Zugriff auf die Informationen über das Projekt zum Autonomen Fahren, davon gehörten 2.700 zum engeren Kreis. Sind das die Angestellten bei Apple, die sich damit beschäftigen?
Zhang und seine Abteilung habe an einem Chip und an Platinen für das Autonome Fahren gearbeitet. Dabei ging es offenbar um die Analyse von Sensordaten. Das könnte ein Hinweis sein, dass man an einem Chip für Autonomes Fahren arbeitet. Vielleicht ein Chip für die sogenannte Sensorfusion. Das erlaubt es die Daten der Sensoren zu fusionieren, welche dann ein Gesamtbild der Umgebung ergeben. Damit kann das Autonome Auto sich orientieren und navigieren.
Der mutmaßliche Dieb könnte mit einer Haftstrafe von bis zu zehn Jahren und einer möglichen Geldstrafe von bis zu 250.000 US-Dollar rechnen.
Quelle (englisch)