Aptiv veröffentlicht Datensätze
Aptiv (ehemals Delphi) stellt seine Daten zur Autonomen Fahrsicherheit der Öffentlichkeit zur Verfügung.
Der Zulieferer Aptiv hat seine Datensätze bezüglich der Sicherheit beim Autonomen Fahren veröffentlicht. Damit will man die Entwicklung der Technik anschieben.
Schon Volvo hat vor Kurzem einige Datensätze der Unfallforschung veröffentlicht, um die Sicherheit beim Autonomen Fahren im Allgemeinen zu erhöhen. Jetzt geht auch Aptiv in diese Richtung. Einerseits sind die Daten Betriebsgeheimnisse, andererseits beschleunigt es die Entwicklung, wenn man sie veröffentlicht.
Der Datensatz von Aptiv wird NuScenes genannt und besteht aus Sensorinformationen der selbstfahrenden Autos von Aptiv. Die Daten wurden während der Tests auf öffentlichen Straßen in Boston und Singapur erhoben. Derart, so Aptiv, soll es sich um die größte Sammlung an Daten über autonome Testfahrten handeln, die eine Firma jemals der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt hat.
Der Datensatz von Aptiv soll nach Firmenangaben 1,4 Millionen Bilder, 390.000 Lidar-Aufzeichnungen und 1,4 Millionen 3D-Darstellungen bieten. Die Daten wurden nach Szenen strukturiert. Das Teilen der Daten erfolgte bisher mit 1.000 Benutzenden. Außerdem haben sich 200 Forschungseinrichtungen für den Zugriff auf den Datensatz angemeldet.
Aptiv kooperiert bei der Entwicklung mit dem Startup nuTonomy, das seinerzeit erstmals einen Robotertaxi-Test auf den öffentlichen Straßen in Singapur initiiert hat. Des Weiteren bietet man einen Robotertaxi-Dienst in Las Vegas an, wobei man mit Lyft zusammenarbeitet.
Die Daten aus Boston wurden mittels Renault Fahrzeugen gesammelt, genauer mit dem E-Fahrzeug-Modell Zoe. In Las Vegas bedient man sich der 5er Reihe von BMW. Die Fahrzeuge stehen dort bereits für die Öffentlichkeit bereit und können via Lyft App geordert werden.
Quelle (englisch)