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Argo AI gewährt Einblick in sein HD-Kartenmaterial

Argo AI setzt auf Open-Source bezüglich deren HD-Kartenmaterial.

Argo AI ist das Startup von Ford, das für den Hersteller das Autonome Fahren entwickelt. In diesem Zusammenhang gibt man etwas vom eigenen HD-Kartenmaterial frei. Das Angebot richtet sich an Forschende.

Semantische Strassenszene Hella Aglaia

Eine verbreitete Forderung innerhalb der Forschung ist es, den Datenschatz der Autoindustrie freizugeben. Das von Ford unterstützte Unternehmen, Argo AI, ist dem nun nachgekommen. Dabei handelt es sich um einige Daten, die man beim Testen und bei der Entwicklung des Autonomen Fahrens erfasst hat.

Man möchte damit der Forschung die Möglichkeit geben, anhand der HD-Karten die Prognose der Bewegung der Verkehrsteilnehmenden untersuchen zu können. Also beispielsweise das Erkennen und Verfolgen von Objekten auf der Straße und die Vorhersage, wo sich diese Objekte in absehbarer Zeit befinden werden. Damit soll das Autonome Fahren als solches angeschoben werden.

Die Daten werden zwar veröffentlicht, aber mit einem Kennzeichen versehen. Außerdem hat man nur einen Teil des Datenschatzes preisgegeben, allerdings ist dieser Datensatz groß genug, damit die Forschung damit arbeiten kann.

Darin enthalten sind beispielsweise zwei HD-Karten mit Fahrbahnmarkierungen, Fahrtrichtungen und Bodenhöhe. Sie wurden in Pittsburgh und Miami gesammelt. Außerdem sind Vorhersagedaten impliziert, die 113 Verkehrsszenen und über 300.000 Fahrtrichtrungstrajektorien enthält. Dies impliziert das Linksabbiegen und den Spurwechsel. Des Weiteren ist eine API für die Verknüpfung der Sensor- mit den Kartendaten vorgesehen.

Obgleich Argo AI nicht das erste Unternehmen ist, dass solche Daten freigibt, soll es sich nach Unternehmensaussage um ein einzigartiges Datenpaket handeln, da die HD-Karten auch kritische Komponenten für das Autonome Fahren enthalten.

Auch Cruise Automation will auf diesen Zug aufspringen und verkündete vor Kurzem, dass man das Datenvisualisierungstool namens Webviz veröffentlichen wird. Dabei werden Rohdaten der Sensorik bereitgestellt, die aus Binärcodes bestehen und sich für die Visualisierung eignen. Mittels des Tools von Cruise Automation könne damit verschiedene Felder konfiguriert werden, mit denen Texteprotokolle, 2D-Diagramme und 3D-Darstellungen angezeigt werden können. Des Weiteren hat Aptiv Einblicke in seinen Datenschatz gewährt.

Quelle (englisch)

David Fluhr: Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de