Audi A8 kommt doch nicht?
Eigentlich sollte der Audi A8 bereits letztes Jahr auf die Straße kommen, doch es gibt Probleme mit der Automatisierung auf Level 3.
Der Hersteller Audi wollte bereits letztes Jahr einen Wagen mit Teilautonomie auf Level 3 herausbringen: den A8. Doch man wartete vergebens und es sieht auch nicht so aus, als hätte man den Verkaufsstart nur kurzzeitig verschoben.
Das System sollte es erlauben, dass sich die Fahrenden während der Fahrt auf der Autobahn zumindest kurzzeitig abwenden können. Das eher löchrige Gesetz dazu, das noch unter dem CSU-Verkehrsminister Alexander Dobrindt entstand, erlaubt das.
Jedoch hat das Level-3-System von Audi erhebliche Probleme. Derart soll die Fähigkeit zum Autonomen Fahren nur bei Geschwindigkeiten bis 60 Stundenkilometer möglich sein. Dem nicht genug, ist das System den Anforderungen von Staus nicht gewachsen. Das betrifft vor allem Baustellen, wo das System dann nicht mehr weiter weiß. Dann übergibt das System an die Fahrenden.
Als Grund nennt Audi die Testmöglichkeiten. Die Dynamik eines Staus ließe sich auf Testarealen nicht nachstellen. Außerdem gäbe es Schwierigkeiten bei der Sensorik und deren Software. Neue Funktionen ließen sich nicht so einfach integrieren.
Des Weiteren soll die Rechenkapazität bei der Umwelterkennung nicht ausreichen. Audi bedient sich eines Nvidia-CPUs der 2,5 Billionen Prozesse pro Sekunde verarbeiten kann. Derweil hat ZF mit Nvidia einen CPU entwickelt, der 600 Billionen Operationen vornehmen kann. Das hat man auf der CES 2019 in Las Vegas vorgestellt.
Auch bei General Motors soll es Probleme mit der Entwicklung geben. Das Unternehmen plant, noch dieses Jahr einen Robotertaxi-Dienst in Kalifornien zu starten. Aber dafür fehlt auch noch die Genehmigung. Hersteller wie Mercedes-Benz wollen derweil Level 3 überspringen, da es keinen Mehrwert biete und sich die Forschung nicht rentiere. Stattdessen setzt man gleich auf Level 4 (Hochautonomie).