Auge als Sensor-Vorbild

Sensoren, die nach dem Vorbild des menschlichen Auges entwickelt werden.

Forschende der Oregon State University in Corvallis arbeiten an einem neuen Sensortyp, der dem menschlichen Auge nachempfunden ist. Der Sensor ist für das autonome Fahren angedacht.

Das menschliche Auge besteht aus Stäbchen und Zapfen, die beim Lichteinfall einen chemischen Vorgang auslösen. Das Konzept ist für die Forschenden schon deshalb interessant, weil es sehr schnell reagiert und energiearm gestaltet ist.

Derart will man die Netzhaut imitieren, was als “retinomorphe” Elektronik bezeichnet wird. Doch wegen der Komplexität der Herangehensweise war es für die Sensoranwendung ungeeignet. Die Forschenden in den USA haben nun lichtempfindliche Materialien, sogenannte Perowskite, genutzt. Dieses Mineral wird für Solarzellen genutzt.

Im Inneren ist eine elektrisch isolierende Glasschicht verbaut, die mit dem Perowskit Methylammonium Bleiiodid beschichtet ist. Bei Lichteinfall ändert sich das Verhalten von isolierend zu leitend. Derart kann der Sensor auf Licht reagieren.

Diese Technik soll nun in neue Sensorik integriert und mit einer KI verbunden werden.

Quelle

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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