Augensteuerung von Valeo | Test
Auf einem Seminar im Fraunhofer Institut in Stuttgart ergab sich die Möglichkeit den Valeo Augensteuerungsapparat zu testen, der schon kommendes Jahr in die Serienreife kommt.
Wie schon berichtet, hatte Valeo ein System entwickelt, welches die Steuerung durch das Anschauen des entsprechenden Buttons steuert. Derart kann man zwischen dem Navigationsgerät, der Straße oder beispielsweise dem Radiosender auswählen.
Schaut man nach oben, wird das virtuelle Auto aktiviert, was bedeutet, dass man sich auf den Verkehr konzentriert. Insgesamt ist das Thema der Branche derzeit die Insassenüberwachung und die dadurch aktivierenden Assistenzsysteme. Denn viele Unfälle geschehen durch Unaufmerksamkeit. Dabei – und das ist ein Stückweit auch die Ironie – darf der Fahrende nicht zu unterfordert sein.
Dafür stellt man sich vor die Infrarotkamera, die von Tobii ist; einem schwedischen Hersteller, der mit der Technik auch die Maus am Computer obsolet machen will. Die Kamera soll im Auto integriert, auch die Müdigkeit des Fahrenden beobachten und notfalls warnen.
Tatsächlich wechselt man blick- und blitzartig den Button, was auch unbeabsichtiges Wechseln schnell macht. Es bedarf vermutlich etwas Gewohnheit, damit man das System ordentlicht steuern kann, das Prinzip ist aber sehr praktisch. Was ich noch vermisste, war ein Button zum einlocken der Funktion, sodass man woanders hinsehen kann, ohne gleich beispielsweise den Radiosender zu wechseln.
Ansonsten funktionierte die Blickerkennung aber sehr gut. Schon nächstes Jahr soll das System in der Reife sein, um in Fahrzeuge eingebaut zu werden.