Aurora will expandieren
Das US-Startup Aurora will ins Silicon Valley umziehen und dort expandieren.
Das Startup Aurora wurde 2016 von u. a. Chris Urmson, der davor bei Googles Autonomen Fahrzeugprojekt gearbeitet hat, gegründet. In jüngster Zeit war das Unternehmen des Öfteren in den Schlagzeilen, denn man kooperierte mit Volkswagen. Doch Volkswagen beendete diese Zusammenarbeit und investiert künftig in Argo AI, was der Kooperation mit Ford geschuldet ist.
Doch Aurora hat noch weitere Partner, so Hyundai und Kia oder auch Fiat-Chrysler, welche fast zeitgleich mit dem Ende der Kooperation mit Volkswagen die Partnerschaft aufnahmen. Dabei geht es um die Nutzung der Plattform für Autonomes Fahren des Levels 4. Außerdem ist auch Amazon bei Aurora finanziell eingestiegen.
Nun hat das Unternehmen beschlossen, von Palo Alto nach Mountain View umzuziehen, und zwar in ein größeres Gebäude. Die Fläche ist am neuen Standort drei Mal so groß. Dort will man genug Platz haben, um zu wachsen. Dieses Jahr hat das Unternehmen rund 530 Millionen US-Dollar eingesammelt und auch das Lidar-Unternehmen Blackmore aufgekauft.
Doch man kämpft auch immer noch mit einigen technischen Problemen. So hatte man auf dem Automated Vehicle Symposium erklärt, dass die Tests in diesem Jahr kurzzeitig eingestellt wurden. Denn zur Sicherheitskultur des Unternehmens gehört auch, dass alle im Unternehmen die Tests kurzzeitig einstellen können, wenn es zu Schwierigkeiten kommt. Ingenieure hätten festgestellt, dass die Objektverfolgung durch die Sensoren bei einer Distanz von unter 80 Metern kurzzeitig verschwinden würden. Erst ab einer Distanz von 50 bis 60 Metern tauchen diese wieder auf.
Als das Phänomen öfters vorkam, wurden die Tests eingestellt und es wurde nach dem Grund gesucht. Dabei handelte es sich um einen Softwarefehler, der durch ein Update ausgemerzt wurde. Dass man dies freiwillig offenbarte, hat mit der Sicherheitskultur zu tun, auf die man bei Aurora stolz ist.
Quelle (englisch)