Autonome Fahrzeug-Unfälle & Waymo
Adi Pinhas behauptet, Waymos Fahrzeuge machten mehr Fehler als die Menschen hinter dem Steuer.
Adi Pinhas ist der CEO und Mitbegründer des israelischen Startups Brodmann17, das sich der Künstlichen Intelligenz verschrieben haben. Er hat die Daten von Waymo analysiert und kommt zu dem Schluss, dass die Fahrzeuge des Branchenprimus mehr Fehler machten, als Menschen.
Dabei geht es um Durchschnittswerte der Menschen und derjenigen der Roboterfahrzeuge aus dem Hause Waymo. Dabei ist das Verhältnis selbstverständlich nicht gegeben. Die Datenanalyse, so Pinhas, ergab, dass Waymos Fahrzeuge in mehr Kollisionen und kleinere Zwischenfälle verwickelt sind, als dies bei Menschen auf derselben Strecke der Fall wäre.
Die Datenanalyse sei die Lösung für alles, aber es gäbe nicht ausreichend Qualitätsdaten. Daher seien die Level-4-Fahrzeuge nicht robust genug, so Pinhas. Die Millionen von Testkilometern, die Waymo zurückgelegt habe, seien nur zu einem Bruchteil von Bedeutung. Es gehe quasi nicht um die gefahrenen Kilometer, sondern die gemeisterten Szenarien. Qualität statt Quantität.
Die Daten des gewöhnlichen Fahrens auf der Autobahn oder in der Stadt beinhalteten kaum einen Mehrwert. Das gelinge aber in Begegnungen mit Einsatzfahrzeugen, irreguläre Verhaltensweisen des Fußverkehrs oder Unfälle von Fahrrädern eher der Fall. Nur damit, so Pinhas, würde man höhere Level erreichen.
Zudem, so Pinhas, würde man der Teilautonomen Technik zu sehr vertrauen. Bei Level 2 Fahrzeugen bliebe der Mensch in der Verantwortung.