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Autonome Sensorik für den Schutz von Wildtieren

Ein Sensor am Straßenrand soll vor Wildwechsel warnen. Das Projekt SALUS.

Die Sensorik im Auto wird auch verstärkt in der Infrastruktur verankert, um mehr Daten zu generieren, die zu mehr Sicherheit führen sollen. Derart etabliert Stuttgart bereits sogenannte Road Side Units (RSU) oder beispielsweise wird Lidar stationär in Städten aufgebaut.

Nun hat das Projekt “SALUS” unter der Leitung der Fachhochschule Ulm einen Straßensensor vorgestellt, der sich selbst mit Strom versorgt und mittels KI sogar dazulernen kann. Der Sensor ist eine Kombination von Radar, Kamera und Infrarot. Das Projekt SALUS läuft bereits seit 2018.

Die Auswertung der Sensordaten durch die KI soll eine Unterscheidung erlauben. Derart soll der Sensor die Verkehrsteilnehmenden von Wildtieren unterscheiden lernen. Sind diese in Sicht, soll es eine Warnung ausgeben, um den Verkehr in der Gegend zu warnen. Kann die Gefahr nicht per Vernetzung übermittelt werden, sollen Lichter für die Gefahrenabwehr genutzt werden. Auch Warnleuchten könnten nicht vernetzte Verkehrsteilnehmende warnen.

Das Konzept, so die Forschenden, könnte auf Landstraßen im ganzen Land aufgebaut werden. Die Sensorik ist auf Pfosten am Straßenrand aufgebaut und kann sich mittels Solarpanel selbst mit Strom versorgen. Für die Vernetzung nutzt man LoRaWAN, womit man in ländlichen Gebieten eine Reichweite von bis zu 40 Kilometern erreicht und nicht so viel Strom verbraucht.

Die deutsche Versicherungsbranche konstatierte für 2015 einen Schaden durch Wildunfälle von über 600 Millionen Euro, so das Magazin next-mobility.news.

David Fluhr: Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de