Autonomer Lkw für Holzindustrie

Ein Startup hat einen Autonomen Lkw vorgestellt, der für die holzverarbeitende Industrie interessant sein könnte.

Es gibt bereits Ansätze für die Lieferdienste, wo ein kleines Nutzfahrzeug dem Zustellenden hinterher fährt. Es gibt automatisierte Traktoren oder Fahrzeuge, wie die beim Blumenschneiden in Japan. Sie fahren gleichfalls hinter den Menschen her und transportieren die geschnittenen Blumen. Sind sie voll, bringen sie die Blumen selbstständig zur Sammelstelle.

Holzstamm-Transporter von Einride

Holzstamm-Transporter von Einride. Quelle: electrek.co

Das Konzept des Autonomen Lkws des schwedischen Startups Einride für die Holzindustrie entspricht dem gleichen Muster. Es ist vollelektrisch und fährt von selbst. Der Autonome Lkw, genannt T-log, wurde auf dem Goodwood Festival of Speed ​​in Großbritannien vorgestellt. Die Basis des Modells ist der T-Pod-Truck von Einride.

Der Lkw sammelt die Stämme der Bäume, wenn sie gefällt wurden und transportiert sie zu einer Sammelstelle. Der Lkw soll robust und dem Gelände gewachsen sein. Mit einer Batterieladung, eines 200 kWh-Akkus, soll das Fahrzeug 200 Kilometer weit kommen. Dabei soll es eine Höchstgeschwindigkeit von 85 Stundenkilometern erreichen, was man absichtlich begrenzt hat.

Das Gefährt kann nicht nur von selbst navigieren, es kann auch ferngesteuert werden. Dafür kooperiert man mit dem US-Startup Phantom. Der Lkw verfügt also über eine Vernetzung in Form von 4G LTE. Die Rechenkapazität hat man von Nvidia, konkret Nvidia Drive.

Durch den Wegfall der Fahrkabine kann der Lkw mehr Ladung transportieren. Die Ladung ermöglicht den Transport von 15 Europaletten und das Gesamtgewicht mit Ladung beträgt 26 Tonnen. Der Lkw misst in etwa sieben Meter in der Länge und zweieinhalb in der Breite.

Weitere Vorteile sieht der Hersteller in der Flexibilität, den niedrigeren Kosten, dem optimierten Energieverbrauch und dem ökologischen Fußabdruck. Was von Einride noch nicht bekannt gemacht wurde, sind zwei wesentliche Faktoren: Wann wird das Gefährt auf den Markt kommen und was wird es kosten. Einen Kostenvorteil verspricht man sich auch durch den Wegfall der Kabine.

Quelle (englisch)

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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