Forschende haben das Autonome E-Fahren im Güterverkehr untersucht.
Forschende der Chalmers University in Schweden analysierten zusammen mit Volvo den Güterverkehr auf Basis der Elektromobilität und des Autonomen Fahrens.
Die Automatisierung der Nutzfahrzeuge erfolgt vermutlich schneller als die Etablierung von Autonomen Autos. Gepaart mit der E-Mobilität könnte eine CO2-Reduktion erfolgen. Das gilt insbesondere für den Güterverkehr, doch es bleibt die Frage der Rentabilität.
Die Kombination beider Elemente, so die Chalmers-Studie, führt zu der gewünschten Rentabilität. Die Optimierung des E-Antriebs und der Infrastruktur auf eine bestimmte Transportart könnte die Kosten von Autonomen E-Lkws um 20 Prozent senken. Das betrifft auch größere Reichweiten.
Allein die Automatisierung führt zu einer Verringerung der Gesamtbetriebskosten zwischen 27 Prozent und 46 Prozent für elektrische Fahrzeuge und zwischen elf und 41 Prozent für konventionelle Fahrzeuge. Die Geschwindigkeit bei den elektrischen Fahrzeugen ist niedriger als bei Konventionellen, was die Kosten reduziert und die Sicherheit erhöht. Vor allem der Wegfall der Fahrendenkosten (bis zu 55 Prozent) und die erhöhte Arbeitszeit (bis zu 15 Prozent) reduzieren die Kosten. Des Weiteren bringen bis zu fünf Prozent der Wegfall der Fahrendenkabine und die Optimierung des Antriebs bis zu 20 Prozent Effektivität.
Die Analyse erfolgte aufgrund über 3.000 verschiedene Transportszenarien, wobei man die Wirkung auf die Strecke, die Topografie, die Geschwindigkeit und Fahrzeuggröße untersucht. Als Vergleichswert nahm man konventionelle Fahrzeuge, die von Menschen betrieben werden und über einen Verbrennungsmotor verfügten. Die Ergebnisse dieser Studie beschränken sich jedoch auf die Wiederholbarkeit von Transportvorgängen auf bekannten Straßen.