Die Deutsche Bahn will künftig das Autonome Fahren auf der Schiene testen, so eine Ankündigung von Rüdiger Grube.
Die Idee die Züge selbst fahren zu lassen, ist weniger abwegig, als auf der Straße. Hier gibt es eigentlich keinen Quer- oder Gegenverkehr, die Fahrbahn ist vorgegeben und die Strecke bekannt.
Dennoch hat man sich in Sachen Autonomer Züge für Deutschland bisher zurückgehalten, trotz der Streiks und des offenbaren Wunsches der Kunden in jenen Tagen. In der Schweiz hingegen testet den Autonomen Güterverkehr in Kooperation mit der Firma Bosch, die auch die Hardware liefert. In Australien nutzt das Unternehmen Rio Tinto Autonome Züge für den Abtransport.
In London fahren die U-Bahnen teils autonom und auch in anderen Städten, wie Vancouver in Kanada, hat man dies bereits eingeführt. Doch diese Transportsysteme müssen ihre Schienen nicht mit anderen Zügen teilen. Beim offenen Schienenverkehr, wie in Deutschland, gibt es komplexere Verhältnisse.
Am Mittwoch hat der Chef der Deutschen Bahn angekündigt, dass man Tests in Planung habe. So will man die Selbstfahrenden Loks, bereits vor den Autos auf der Straße, auf der Schiene haben. Unter dem Motto der Digitalisierung der Bahn hat Grube gesagt, dass man im Erzgebirge bereits teste. Im kommenden Jahr will man sich dem Güterverkehr und dann den Rangierloks annehmen.
Neben der Infrastruktur sollen auch die Bahnhöfe verstärkt der Digitalisierung angepasst werden.