Babysitter-Check per KI
Eine Künstliche Intelligenz der Firma Predictim soll den Hintergrund von möglichen Babysittern prüfen.
Wenn sich Eltern mal einen freien Abend gönnen wollen, bedienen sie sich nicht selten des Dienstes eines Babysitters. Da es sich um den eigenen Nachwuchs handelt und diese Leute oftmals ins eigene Heim kommen, will man eine Art von Garantie, dass diese Leute auch okay sind. Diese “Garantie” bietet nun eine US-amerikanische Firma.
Die US-Firma aus Berkeley im US-Bundesstaat Kalifornien betreibt eine Künstliche Intelligenz, die die sozialen Netzwerke nach der Person durchsucht und wertet deren Daten aus. Dafür muss die betroffene Person aus Datenschutzgründen ihr d’accord geben. Ist dem so, werden die Aktivitäten der Person auf Seiten wie Facebook ausgewertet.
Die Nutzung des Dienstes kostet 25 US-Dollar und die Auswertung basiert auf einigen Kriterien. Dazu zählen Hinweise auf Beleidigungen der Person, respektlose Einstellungen, nicht jugendfreie Inhalte oder Hinweise auf Drogenkonsum. Das Crawlen der Netzwerke und die Analyse dauert einige Minuten und man erhält ein fünfstufiges Ranking.
Das impliziert also Mobbing, Nacktbilder und Pöbeleien. Jedoch werden Zigaretten und Alkohol nicht bewertet. Eine aus der Sicht positive Änderung der Einstellung wird dabei ebenfalls nicht gewertet. Die Zustimmung für das Durchleuchten ist zwar vorausgesetzt, aber wer sich den Check nicht zulässt, wird auf einigen Vermittlungsbörsen nicht zugelassen.
Das Konzept mit dem Punktesystem erinnert stark an das chinesische Pendant für die ganze Bevölkerung. Der chinesische Score entscheidet dabei nicht nur über die Möglichkeit, einen Job zu bekommen, sondern auch über Kredite und dererlei mehr. Diese Punktevergabe ist auch an die Linientreue der Partei gebunden.
Quelle (englisch)