Die chinesische Suchmaschine Baidu hat seinen Robotertaxi-Dienst in Peking vollumfänglich gestartet und bezieht seine Lidarsensoren künftig von Velodyne.
Vergangenen Sonntag verkündete Baidu, dass der Robotertaxi-Dienst Apollo Go nun für alle Menschen in Peking zugänglich gemacht wird. Es bestünden verschiedene Abholorte, wo man in ein Robotertaxi einsteigen könne.
Der Service ist in den Bezirken Haidian und Shunyi kostenlos verfügbar und ohne Terminvereinbarung buchbar. Das Angebot gilt noch bis zum 6. November dieses Jahres. Derzeit ist es Baidu gestattet, bis zu zwei Personen zu befördern. Baidu ist mit seinem Service Apollo Go auch in anderen Städten Chinas wie in Changsha und Cangzhou unterwegs.
Derweil schloss Baidu einen dreijährigen Liefervertrag mit dem Lidarentwickler Velodyne. Das Unternehmen musste jüngst einige Rückschläge in China hinnehmen. Doch das Blatt könnte sich nun wieder wenden. Baidu bezieht von Velodyne den Alpha Prime Lidarsensor, der wegen der hohen Reichweite vor allem bei hohen Geschwindigkeiten eingesetzt wird.
Der Alpha Prime Lidar verwendet 128 Laserkanäle und kann Millionen von Datenpunkten pro Sekunde erzeugen, was für eine 3D-Umwelterkennung und die 360-Grad-Surround-View-Wahrnehmungstechnologie von Nöten ist.
Baidu hat bereits seit vier Jahren bei Velodyne investiert, wie übrigens auch Ford mit demselben Betrag von 75 Millionen US-Dollar.