Bergbauunternehmen setzen auf autonome Technologie

Bergbauunternehmen setzen auf autonome Technologie

Die Bergbauindustrie setzt auf autonome Technologie, um die Sicherheit am Arbeitsplatz abzusichern.

Das kanadische Unternehmen Nutrien arbeitete daran, ferngesteuerte Technologie in seinem Netzwerk von sechs Kalibergwerken in Saskatchewan zu installieren, hat im vergangenen Herbst einen gesamten Förderflügel an seinem unterirdischen Standort abgebaut, ohne dass ein einziger Mensch das Gebiet betreten musste.

Mithilfe einer Kombination aus Radar, Kameras, fortschrittlichen Sensorsystemen und modernster Künstlicher Intelligenz konnte Nutrien eine seiner riesigen Kalibohrmaschinen aus einem Kontrollraum einige hundert Meter vom aktiven Abbaugebiet entfernt betreiben. Diese Leistung – das Ergebnis mehrerer Jahre intensiver Ingenieursarbeit und Experimente – war eine Premiere für das Unternehmen mit dem Ziel, den Kalibergbau sicherer zu machen, indem menschliche Arbeitskräfte von den gefährlichsten unterirdischen Standorten entfernt werden.

In Australien hat das Unternehmen Rio Tinto Menschen durch eine vollautonome Flotte von 36 Lastwagen ersetzt. In Chile installiert der Bergbaukonzern BHP autonome Bohrgeräte in seiner Kupfermine. Das chinesische Telekommunikationsunternehmen Huawei hat 5G-Technologie installiert, um untertägige Minenarbeitende mit von der Oberfläche aus gesteuerte Maschinen zu ersetzen.

Ein Grund, warum Bergbauunternehmen den Schritt zur Automatisierung vollziehen, ist die Produktivität. Eine ferngesteuerte Bergbaumaschine zum Beispiel muss keine Pausen machen und nicht für Schichtwechsel anhalten. Ein autonomer Lkw ist schneller und sie können dichter aneinander vorbei manövrieren.

Das ist zwar gut für die Sicherheit, jedoch verlieren Menschen ihre Arbeit. Das gilt nicht nur für die Lkw-Fahrenden. Jedoch weist die Branche darauf hin, dass auch neue Jobs entstehen. So beispielsweise zur Fernsteuerung der Geräte.

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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