Berlin bietet Geld für Abbiegeassistenzsystem
Die Stadt Berlin plant einen Fördertopf von einer Million Euro für Lkw-Abbiegeassistenzsytseme.
In Berlin gab es in diesem Jahr bereits zwei tödlichen Fahrradunfälle. In einem Fall war es ein Lkw, im anderen Fall ein Linienbus der Verkehrsbetriebe BVG. Der Bus verfügte sogar über eine abgespeckte Version des Abbiegeassistenten. Nach den Ereignissen wurde der Ruf nach mehr Technik lauter.
Die EU will die Assistenzsysteme ab 2022 verpflichtend für neue Lkws machen und das Bundesverkehrsministerium hatte einen Fördertopf ausgeschrieben, der bereits nach wenigen Tagen erschöpft war. Zu einer weiten Bezuschussung kam es danach nicht mehr. Daher hat sich nun die Stadt Berlin bereit erklärt, einen solchen Fördertopf einzurichten.
Für die kommenden zwei Jahre stellt der Berliner Senat jeweils eine Million Euro bereit. Damit übernimmt die Stadt 80 Prozent der Rechnung für die Integration der Systeme, wobei höchstens bis zu 1.500 Euro fließen. Das reicht für bestenfalls 3.300 oder wenigsten 1.300 Lkws. Jedoch sind rund 100.000 Lkws mit dem B-Kennzeichen zugelassen.