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BMW eröffnet ein Testgelände für autonomes Fahren und Parken in Sokolov

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Der Hersteller hat sein neues Testgelände für die vollautomatisierte Entwicklung und Testfahrten in Sokolov (Tschechien), das Future Mobility Development Center (FMDC), eröffnet.

Als erster Entwicklungsstandort dieser Art in Mitteleuropa wird das FMDC, in das BMW 300 Millionen Euro investiert hat, eine Schlüsselrolle in der zukünftigen Mobilitätsentwicklung des Unternehmens spielen.

Das umliegende Gelände in der ehemaligen Bergbauregion bietet die geeigneten realen Bedingungen für Tests hochgradig und vollautomatisierter Fahrsituationen und Parkvorgänge, um die virtuelle Simulation von Fahrsituationen zu ergänzen. Durch diese Kombination aus virtueller Simulation und Tests in realer Umgebung will BMW höchste Sicherheitsanforderungen ihrer Kunden erfüllen. Das FMDC in Sokolov ergänzt die bestehende Gruppe von Testgeländen der BMW Group in Aschheim bei München, Miramas in Frankreich und Arjeplog in Schweden.

Auf 600 Hektar Fläche entstand ein Testfeld für autonomes Fahren bis Level 4. Die Areal umfassen urbane Gebiete, Landstraßen und Autobahnen. Auch das automatiserte Parken kann hier geprobt werden. Das Konzept besteht aus Testmodulen, die hintereinade rekombinierbar sind.

Das Das Future Mobility Development Center ermöglicht nicht nur die Erprobung und Weiterentwicklung technologischer Innovationen, sondern dient auch als Beispiel dafür, wie die höchsten Umweltschutz- und Nachhaltigkeitsstandards konsequent in Konzept und Umsetzung integriert wurden. Während der Planung und Einrichtung des Testgeländes arbeitete BMW eng mit spezialisierten ökologischen Baubegleitern zusammen.

Neben der Nutzung von grüner Elektrizität ist das Gelände mit einem innovativen Wassermanagementsystem ausgestattet, das systematisch Regenwasser sammelt und zur Bewässerung der Strecken verwendet. Der Schutz und die Förderung der lokalen Biodiversität wurden ebenfalls im gesamten Planungsprozess berücksichtigt: Amphibienleitsysteme wurden auf dem gesamten Gelände installiert, um ein sicheres Überqueren von Tieren über das Testgelände zu gewährleisten. 2,2 Millionen Kubikmeter Boden, die zuvor durch nahegelegenen Bergbau ausgegraben wurden, wurden verwendet, um das Gelände aufzubauen. Dadurch wurde kein zusätzliches Land versiegelt, sondern eine brachliegende Fläche für zukunftsweisende technologische Entwicklung recycelt.

David Fluhr: Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de