Die beiden Luxuswagen-Hersteller, BMW und Mercedes-Benz, wollen sich für das Autonome Fahren zusammenlegen.
Die Entwicklung des Autonomen Fahrens hat schon einige Kooperationen ins Leben gerufen. So haben sich Kooperationsblöcke gebildet, die sich über die Branchen hinweg ergeben. Nicht nur Zulieferer und Hersteller, auch IT-Firmen gehören zu den Partnern dieser Kooperationen.
Nun wollen sich offenbar zwei Konkurrenten zusammentun, um sich gemeinsam des Autonomen Fahrens anzunehmen: BMW und Mercedes-Benz. So will man die Entwicklung der Produktion zusammenführen und es wird überlegt, die Patente in dem Bereich dem jeweils anderen zu offenbaren.
Schon bezüglich der Mobilitätsdienste, wie dem Car-Sharing, ist man zusammengegangen und hat die Abteilungen in einem gemeinsamen Unternehmen fusioniert.
Das Ziel der Zusammenführung ist die Reduktion von Kosten bei der Entwicklung. Mit dieser Absicht haben sich auch die beiden Hersteller Ford und Volkswagen zusammengefunden, wozu man erst vor Kurzem Details verkündet hat.
Auch das konventionelle Geschäft mit den Fahrzeugen könnte die neue Kooperation betreffen. So überlegt man die 1er Reihe von BMW und die A-Klasse von Mercedes-Benz zu vereinheitlichen. Derartiges könnte aber der Quelle nach erst ab 2025 realisiert werden.
Neben kartellrechtlichen Bestimmungen ergeben sich aus der Zusammenlegung noch weitere Schwierigkeiten. So kooperiert Mercedes-Benz bereits mit dem Zulieferer Bosch. Gemeinsam will man die Hochautonomie noch dieses Jahr im Silicon Valley als Pilotprojekt starten. In diesem Zusammenhang arbeitet man mit Nvidia zusammen.
BMW hat für die Entwicklung eine Reihe von Partnern um sich geschart. Dazu gehören Zulieferer sowie IT-Unternehmen und andere Hersteller. Unter anderen zählen Mobileye, Intel, Fiat-Chrysler oder Hyundai zu dem Kooperationskreis von BMW.