BMW: Natural Interaction

BMW: Natural Interaction
BMW iNext Innenraum. Quelle: BMW

Auf der MWC 2019 in Barcelona kündigte der Hersteller BMW seine Initiative für die Künstliche Intelligenz im Auto an: BMW Natural Interaction.

Die Idee von Natural Interaction (natürliche Interaktion) ist, dass man die nötigen Sensoren im Auto verbaut, sodass eine natürliche Interaktion mit dem Auto ermöglicht wird. Damit sind Sprach- und Gesten-Eingaben gemeint. So kann man dem Auto sprachliche Anweisungen geben oder man zeigt auf etwas und erhält darüber Informationen. Letzteres nennt man Marquee-Feature. Dabei kann sich das Gezeigte auch außerhalb des Fahrzeugs befinden, wie ein POI oder ein Restaurant. Derart kann man auch gleich Buchungen oder eine Reservierung vornehmen.

BMW iNext Innenraum

BMW iNext Innenraum. Quelle: BMW

Dieses Konzept bedarf einer Künstlichen Intelligenz im Auto und einer Reihe von Daten in der Cloud. Die Cloud wird von BMW nicht selbst gehalten, sondern wird von Microsoft bereitgestellt: die Azure-Cloud. Auch Mercedes-Benz hat erst vor Kurzem seine Daten in die Azure Cloud von Microsoft umgezogen.

Die Technologie wirkt zwar etwas futuristisch, soll aber im Großen und Ganzen bereits marktreif sein. Konkret will man die Technik in Teilen bereits mit dem Betriebssystem BMW OS 7 zur Verfügung stellen. Im iNext soll die Technik dann aber komplett sein.

 Für die Erkennung der Gesten braucht man zwei Kameras, eine hinter dem Rückspiegel für die Gestik und eine im Armaturenbrett für die Augen- und Kopfbewegungen. Um dies zu bewerkstelligen braucht es zu dem sehr gutes und exaktes Kartenmaterial. BMW ist einer der Inhaber von HERE. Diese Technologie, so BMW, sei auch die Basis für das Autonome Fahren.

Des Weiteren gab BMW auf der Messe bekannt, dass man eher auf C-V2X Kommunikation setze, als auf DSRC. Vor allem mit Blick auf 5G sei eine Kommunikation über die Cloud vorteilhafter als eine direkte Verbindung der Fahrzeuge. Die cloud-basierten Systeme seien einfacher zu warten und könnten verschiedene Standards nutzen. Derart wären sie länger im Einsatz.

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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