Auf der TechAD 2018 in Berlin sprach Werner Richter vom Autohersteller BMW über das Kartografieren.
Das Thema von Herrn Richter von BMW betraf das Mapping, das BMW zusammen mit HERE macht. HERE gehört anteilig auch zu Audi, Bosch, Continental und Mercedes-Benz.
Für das Mapping, zu Deutsch: Kartografieren, steigen die Ansprüche sowohl durch die Kundschaft, als auch durch die Infrastruktur. Daher wird die Situation mit moderner Technik gelöst. Die Basisanforderungen beim Mapping bestehen aus der Sicherheit, dem Komfort und der Effizienz. Die Hauptherausforderungen in urbanen Gebieten ist die Abgasreduktion und die Platzverfügbarkeit.
Künftig wird das Kartenmaterial für das Autonome Fahren auch zur Energieoptimierung, für die Verkehrsinfrastruktur und das Parkplatzangebot gebraucht. Zur Überprüfung von Funktionalität generiert man aus den Daten eine virtuelle Welt, in der alles variabel ist.
In puncto Autonomes Fahren muss das Kartenmaterial mit der Fahrzeugsicherheit, dem Backend und dessen Sicherheit, der Sensorik, der Streckenführung und der Fahrstrategie in Relation gesetzt werden. Das Kartenmaterial könnte man als weiteren Sensor sehen. Interne Sensoren reichten nicht aus für das Autonome Fahren. HD Karten dienen dabei der Positionsbestimmung, der Voraussicht und dem Erkennen des Kontexts anderer Informationen.
Die HD Kartenkomponenten erlauben das Auto als ein Device zu sehen, es ermöglicht Services und dient als Plattform für Inhalte Dritter. Die Aktualität der HERE Karten wird durch die Datenfusion der Fahrzeugsensorik erreicht, dasselbe Konzept das auch TomTom verfolgt.
Anfänglich nutzt man eigene Fahrzeuge und auf der Plattform werden die Daten durch die Fahrzeuge in der realen Welt automatisch aktualisiert. Die gesammelten Daten, allein der BMW Fahrzeuge, decken 95 Prozent der Straßen in Deutschland ab – jeden Tag. Seit 2015 sind 90 Prozent aller ausgelieferten BMWs mit Sammelsensoren ausgestattet.
Die Daten der Sensoren werden in die Cloud geladen und so werden sie aktualisiert wieder bereitgestellt. Mit dieser Methode lassen sich auch freie Stellplätze ermitteln. Bei der Analyse kann man dann die Daten übereinander legen und neue Erkenntnisse über die Zeit hinweg entdecken.
HERE hat zahlreiche Partner, wie Lufthansa und Deutsche Bahn beim Transport. Die Telekom, Cisco und Siemens sind die Infrastrukturpartner und es gibt Partner unter den Bezahldiensten. Zu den Partner der Autoindustrie zählt GM, Toyota, Hyundai, Renault, Nissan, Ford und Fiat-Chrysler.