Das Unternehmen WaveSense startet die Kommerzialisierung des Bodenradars für Autonomes Fahren.
Die Bodenradar-Technologie für das Autonome Fahren soll die Sicherheit bei Wetterproblematiken erhöhen.
Der Bodenradarsensor, GPR für Ground Penetrating Radar, von WaveSense wird nun kommerzialisiert. Für die bessere Verortung der Fahrzeuge nutzt WaveSense den Radar. Doch dieser ist nicht auf die Seite, sondern auf den Boden ausgerichtet. Damit ist man unabhängiger vom Wetter und das sorgt für mehr Sicherheit.
Denn WaveSense hat den Radar mit Algorithmen verbunden, welche Auskunft über die Bodenbeschaffenheit geben. Der Sensor wird derart nicht von Schnee, Nebel oder beispielsweise von Regen beeinträchtigt. Das sorgt oftmals dafür, dass die Fahrbahnmarkierungen genauso wenig sichtbar sind, wie die Straßenoberfläche.
Der Sensor ist also auf Redundanzzwecke ausgelegt, was beim Autonomen Fahren von entscheidender Bedeutung ist. Außerdem füllt man damit eine Lücke, die weder Lidar noch Kameras abdecken. Der Bodenradar misst die Straßen- und Erdbeschaffenheit mit einer Tiefe von bis zu drei Metern. Damit kann man sich versichern, dass der Untergrund stabil ist.
Zusammen mit anderen Fahrzeugen, die mit derselben Technik ausgestattet sind, kann man eine Karte des unterirdischen Terrains zeichnen, welche eine Standortbestimmung ermöglicht. Damit soll das Fahrzeug sich navigieren können. Derart erreiche man eine Genauigkeit mit einer Abweichung von einem Zentimeter. Diese exakte Positionsbestimmung kann auch mit einer Geschwindigkeit von bis zu 100 Stundenkilometer erreicht werden.
Die Technologie wurde vom MIT (Massachusetts Institute of Technology) für das Militär entwickelt, um versteckte Minen und Sprengsätze im Untergrund zu entdecken. Die Technik wurde nun von WaveSense für zivile Projekte, wie das Autonome Fahren, weiterentwickelt.
Für eine unterirdische Karte bedürfte es aber einer kritischen Anzahl an Fahrzeugen, die das Land scannen. Dabei könnten aber auch viele archäologische Entdeckungen gemacht werden.
Quelle (englisch)