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Bosch auf der IAA 2018

Der Zulieferer Bosch präsentiert sich auf der anstehenden IAA 2018 und zwar mit einigen Innovationen im Bereich des Vernetzten Fahrens und der Assistenzsysteme.

Die Automatisierung soll, so Bosch, die Kosten senken, die Logistik verbessern und Fahrende unterstützen. Die 67. IAA nutzt man für die Vorstellung der Entwicklungen.

Bosch Notbremse Lkw. Quelle Bosch

Die Automatisierung geht mit der Vernetzung einher, weshalb man auch die Connectivity Plattform von Bosch vorstellt. Sie erlaubt eine Vernetzung über die gesamte Lebensdauer des Produkts hinweg. Die Plattform ermöglicht eine Diagnose und eine Aktualisierung via OTA (Over the Air). Das System ist zweigeteilt: Das Softwaremodule zur Absicherung der Kommunikation und das Datenmanagementmodul für das Flottenmanagement.

Die Diagnosefähigkeit nimmt auch etwaige Aufwendungen in absehbarer Zukunft auf. Die sogenannte vorausschauende Diagnose analysiert permanent die Verfassung der Einzelteile und meldet das an die Cloud. Damit können Kosten für Wartung und Reparaturen gesenkt werden.

Auch der elektronischer Horizont wird auf der IAA vorgestellt. Das Konzept erlaubt eine Steuerung von Motor und Getriebe unter Berücksichtigung von topographischen Begebenheiten auf der Route. Damit senkt man den Verbrauch und man bekommt beispielsweise keine Strafzettel, weil Tempolimits erkannt werden. Die Informationen werden geteilt. Der elektronische Horizont kommt 2019 in Serie.

Die Kette der Logistik lässt sich mit der Bosch Entwicklung “Transport Data Logger” überwachen. Das Gerät ist zehn Zentimeter groß und gibt Informationen über den Weg und die Transportbedingungen, wie Wärme, Feuchtigkeit und Vibrationen. Sollten vorgegebene Werte nicht eingehalten werden, schlägt das System Alarm, was auf das Smartphone oder Tablet übertragen wird.

Für den Lkw hat Bosch das Central Gateway entwickelt. Damit lassen sich die Steuergeräte im Lkw über eine zentrale Einheit kommunizieren. Die Kommunikation ist derart sicher vor Manipulationen.

Man stellt auch den digitalen Seitenspiegel vor “Mirror Camera”, was man in Kooperation mit Mekra Lang entwickelt hat. Der Wegfall des Spiegel erlaubt eine Kraftstoffreduktion um bis zu zwei Prozent. Die Ultra-Weitwinkel-Kameras decken die 360 Grad ab. Ebenfalls für den Lkw stellt man das Digitale Kombiinstrument vor, das die Vernetzung, die Assistenzsysteme und das Infotainmentsystem abbildet. Dazu kommen Bilder der Rückfahrkamera und Nachtansichten. Die Anzeige ist so konstruiert, dass sie möglichst nicht ablenkt.

Der in letzter Zeit stark geforderte Abbiegeassistent ist ebenfalls vertreten. Dieser warnt vor Hindernissen an der Lkw Seite und mittels Radar arbeitet daran auch der Tote Winkel Assistent, der beim Spurwechsel aktiv wird.

Zur Teilautonomie gehört das Notbremssystem von Bosch, das ebenfalls vorausschauend arbeitet. Die Notbremse, seit drei Jahren bei größeren Lkws Pflicht, bedient sich der Sensorik aus Radar und Kamera. Auch der Spurassistent für Lkws ist auf der IAA vertreten.

Für den Bus hat Bosch das Coach Entertainment, was die Vernetzung und das Infotainmentsystem für den Bus ist. Damit lassen sich HD Filme im Bus streamen und es gibt die Coach Head Unit, in der alle für die Busfahrenden wichtigen Informationen gelistet sind.

Pressemitteilung

David Fluhr: Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de