Der Zulieferer Bosch testet Autonomes Fahren in Victoria im Südwesten Australien.
Der australische Bundesstaat Victoria befindet sich im Südwesten des Landes und hat Melbourne als Hauptstadt. Australien will das Autonome Fahren schnell einführen und so sind vor allem Navya und EasyMile dem Ruf nach Down Under gefolgt.
Der Zulieferer Bosch ist ebenfalls bereits seit 2016 in dem Land vertreten und ist Teil eines großangelegten Tests. Nun testet man das Autonome Fahren in einer anderen Ecke des Kontinents: in Victoria. Die dortige Regierung hat Bosch die Erlaubnis dazu erteilt. Konkret erprobt der Zulieferer, der bisher vor allem mit Mercedes-Benz einen Kooperationsblock bildete, das Autonome Fahren auf den Landstraßen und Autobahnen.
Die Regionalregierung von Victoria unterstützt das Unternehmen mit 2,3 Millionen australischen Dollar. Insgesamt liegt das Budget der öffentlichen Hand für solche Projekte bei 9 Millionen australischen Dollar. Bosch ist das erste Unternehmen, das diesen Fördertopf anzapft. Weitere Firmen, die von der Förderung profitieren werden, sollen bald bekannt gegeben werden.
Im vergangenen September sind die Regelungen für das Testen der Technik erlassen worden. Außerdem soll es eine Anlaufstelle der australischen Regierung geben, wo man die Vorbereitungen auf die Entwicklung der Technologie des Autonomen Fahrens bündelt. Diese Agentur arbeitet mit den einzelnen Bundesstaaten Australiens zusammen und verfügt über einen Etat von über 14 Millionen australischen Dollar. Es soll damit sichergestellt werden, dass die Technologie den Infrastrukturanforderungen entspricht und dass die Sicherheitsvorkehrungen für die Cybersicherheit getroffen werden. Außerdem soll die Entwicklung für ganz Australien einheitlich erfolgen. Das betrifft ausdrücklich auch den Datenschutz.
Die Versuche von Bosch werden noch bis Ende dieses Jahres anhalten. Dabei will man die Technologie verschiedenen Wetterbedingungen aussetzen. Selbstverständlich wird auch die Funktionsweise in Bezug auf den Verkehr und die Verkehrsinfrastruktur überprüft.
Quelle (englisch)