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Bosch: Urbane Assistenzsysteme

Der Zulieferer Bosch präsentiert neue Systeme, die vor allem die Verkehrssicherheit in der Stadt erhöhen sollen: Die Ausstiegswarnung und eine neue Notbremse mit Passantenerkennung

Das Unternehmen Bosch hat neue Assistenzsysteme angekündigt, die vor allem die schwachen Verkehrsteilnehmenden zu Fuß oder auf dem Rad schützen sollen. In Deutschland sind Räder an 25 Prozent der Unfälle beteiligt und machen einen großen Anteil an den Verkehrsopfern aus.

Derart hat man ein neues Autonomes Notbremssystem entwickelt, das auch diese Gefahr reduzieren soll. Noch mit einer Geschwindigkeit von 40 km/h kann das System einen Unfall vermeiden. Dafür bedient man sich der Radar- und der Kamerasensorik. Die Bremse wird mittels der Bosch iBooster Technologie binnen von 190 Millisekunden mit voller Leistung betätigt.

Bei Passanten kann das System aus einer Geschwindigkeit von bis zu 60 km/h eine Notbremsung initiieren, sollte eine Kollision drohen. Das Konzept nennt sich bei Bosch Vorausschauender Schutz.

Mit der Technologie, davon ist man bei Bosch überzeugt, könnten 43 Prozent der Unfälle abgemildert oder verhindert werden und anhand von statistischen Zahlen geht man von einer Reduktion von 12 Prozent der Verkehrstoten aus. Und die Assistenzsysteme werden beliebter, so seien nach Bosch-Angaben in 52 Prozent der Neuwagen ein Assistenzsystem an Bord.

Des Weiteren hat Bosch die Ausstiegswarnung entwickelt, sodass man unbesorgt die Tür öffnen kann. Der Schulterblick wird oftmals vergessen, was vor allem Radfahrende unangenehm aufstößt. Daher warnt das System vor sich näherndem Verkehr, sobald man den Hebel berührt und der Motor bereits gestartet wurde. Dafür greift das System auf Hecksensoren zurück, die  den Bereich auf 20 Meter überwachen.

Mitteilung

David Fluhr: Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de