Branchenkompass Automotive 2019
Der Branchenkompass Automotive 2019 zeigt auf, dass Kooperationen in die Zukunft führen.
Schon seit einiger Zeit zeigt sich, dass die Entwicklung des Autonomen Fahrens nicht von einzelnen Unternehmen geleistet werden kann. Derart haben sich Kooperationsblöcke entwickelt und man sieht es auch an der engen Zusammenarbeit der ehemaligen Konkurrenten BMW und Mercedes-Benz.
Diese Entwicklung wird sich noch verstärken, so die Prognose des Branchenkompasses Automotive 2019 von Sopra Steria Consulting. Schon jetzt sind 20 Prozent der Unternehmen in Kooperationen investiert. Bis 2021 soll sich der Anteil um weitere 25 Prozent erhöhen. Damit soll die Entwicklung des E-Autos beschleunigt werden. Außerdem geht es um die die Definition von Standards, wie beim Autonomen Fahren oder der digitalen Sicherheit.
Die Zeit der Isolierung ist offenbar vorbei und es folgt ein Zeitalter der Kooperationen. Dabei gilt die E-Mobilität als Treiber, so die Studie. Aber auch die Entwicklung des Autonomen Fahrens hat derartige Akzente gesetzt, so meine Einlassung. Ein Beispiel für die Öffnung ist Toyota. Der Hersteller hat seine Patente im Bereich der E-Mobilität veröffentlicht, wovon man sich auch Preissenkungen erhofft. Ein anderes Beispiel in der Studie ist die Bündelung der Mobilitätsdienste von BMW und Daimler unter Jurbey.
Doch es gibt Widerstände und diese hat die Studie im Bereich der IT identifiziert. Derart investieren viele Firmen derzeit in eine neue IT-Struktur und in die Implementierung datengestützter Abläufe im Unternehmen. Für die Umsetzung dessen kooperiert man stärker mit IT-Firmen. Als Beispiel nennt die Studie die Zusammenarbeit von BMW und Volkswagen mit Microsoft bezüglich deren Cloud-Kapazitäten.
Auch die Vernetzung ist ein wichtiges Segment der Unternehmensführung. So will beispielsweise BMW die Fabrikationen mit 5G ausstatten, wofür man ebenfalls Partner braucht. Der Aufbau und das Betreiben der Netzwerke bedarf der Kompetenzen der Telekommunikationsunternehmen.