Bundesregierung: Hacking von Fahrzeugen auf Anweisung
Das ZITiS soll Sicherheitslücken ausnutzen, um sich in Fahrzeuge zu hacken.
Das sogenannte ZITiS, die Zentrale Stelle für Informationstechnik im Sicherheitsbereich, untersteht dem Innenministerium von Horst Seehofer (CSU) und soll sich in Autos hacken.
Das Innenministerium hat dies auch bestätigt. ZITiS soll Sicherheitslücken in vernetzten Fahrzeugen ausnutzen, um der Kriminalpolizei und den Geheimdiensten zuzuarbeiten. Man beschreibt dies als “digitale Forensik”. Das war das Ergebnis der Abgeordneten Thomas Nord von den Linken.
Dafür bedient man sich auch des sogenannten Staatstrojaners, also einer Malware, die der Staat einsetzt, um Zugang zu Computern und Netzwerken zu bekommen. Dieser soll, so wurde es letztes Jahr bekannt, rund sechs Millionen Euro gekostet haben.
Die Bestätigung des CSU-geführten Innenminsteriums ließ offen, ob man bereits solche noch illegalen Aktivitäten gestartet hat oder nicht. Aus Fachkreisen heißt es dazu, dass man die Technik sicherlich auch nutzen könnte, um Personen in ihren Fahrzeugen abzuhören. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) glaubt, es hätte bereits Todesfälle durch Hackingangriffe auf Fahrzeuge gegeben.
Die bisher illegalen Überwachungen durch den Staat werden durch die CSU nun legalisiert. Dafür arbeitet das Innenministerium von Seehofer mit dem Bundesverfassungsschutz zusammen. Das stärkt nicht gerade das Vertrauen in die Technik oder die Bundesregierung.