Byton M-Byte auf der CES 2019

Das chinesische Startup Byton zeigt auf der CES 2019 das Innere des M-Byte-SUV-Serienmodells vor. 

Das Unternehmen Byton gilt als direkte Konkurrenz zum E-Autohersteller Tesla. Man will ein automatisiertes Fahrzeug auf den Markt bringen, das über einen Elektro-Antrieb verfügt.

Bytons M-Byte - Display.

Bytons M-Byte – Display. Quelle GCC

Schon auf der letzten CES 2018 war Byton ein Hingucker und war eines der Gesprächsthemen der Messe. Das ändert sich auch dieses Jahr nicht, denn Byton ist mit seinem Modell M-Byte zur Messe gekommen. Dabei handelt es sich keineswegs um einen Prototypen, wie bei anderen Fahrzeugen der Messe, sondern um ein Serienfahrzeug, das noch dieses Jahr auf den Markt kommen soll.

Der SUV ist für das Autonome Fahren ausgelegt, soll aber beim Marktstart nur über Teilautonomie verfügen. Während letztes Jahr das Äußere dominierte, ist dieses Jahr das Interieur dran und das soll an eine Lounge erinnern. Im Cockpit dominiert das lang gezogene Display den Blick. Es ist ein Touchdisplay, das auch mit Gestik und Sprache zu steuern ist. Es ist das weltweit größte Display in einem Auto, das in die Serienproduktion gelangt.

Das Display bietet Informationen über das Fahrzeug, die Fahrt und dies auf eine intuitive Weise, wie man bei Byton unterstreicht. Die Helligkeit wird automatisch angepasst, sodass der Inhalt immer gut zu erkennen ist. In der Mitte des Lenkrads befindet sich ein weiteres Display, worüber die Fahrzeugkonfiguration vorgenommen werden kann. Auch die beifahrende Person bekommt in dem Auto ein eigenes Display, wie auch die anderen Fahrgäste.

Bei der Produktion helfen firmen wie AIDA Engineering aus Japan, sowie KUKA und Dürr aus Deutschland. Sie statten die Fertigungsanlage im chinesischen Nanjing aus. Zu den Investoren gehören FAW und CATS, der Hauptzulieferer ist Bosch, gefolgt von BOE und Faurecia.

Die Vordersitze können um zwölf Grad gedreht werden, was die Kommunikationsstruktur erhöht. Außerdem hat man Zugriff auf das Ökosystem “Byton Life”. Darin sind Anwendungen, Daten und Zugriffe auf das IoT enthalten. Die Organisation, wie beispielsweise des Kalenders, der Taskliste, das Laden der Batterie und dererlei mehr, erfolgt durch eine Künstliche Intelligenz. Das System erkennt die Stimme der Personen, die aus verschiedenen Richtungen kommen. Für den westlichen Markt hat man dafür die Sprachsteuerung von Alexa integriert.

Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Nanjing in China, aber gerade für das Autonome Fahren forscht man am zweiten Hauptsitz im Silicon Valley in den USA.

Quelle (englisch)

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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