CERMcity auf dem Testgelände von Aldenhoven eröffnet
Auf dem Testareal in Aldenhoven ist die “CERMcity” errichtet worden. Hier simuliert man den urbanen Verkehr.
Die M City im US-Bundesstaat Michigan war 2015 die erste Fassadenstadt, die dazu diente, mit dem Autonomen Auto die Stadtfahrten zu üben. Inzwischen gibt es noch einige andere, wie die K-City, die in Südkorea steht. Auch Deutschland hat nun eine solche Einrichtung: CERMcity.
Dabei handelt es sich ebenfalls um einen Nachbau einer Stadt zu Testzwecken für das Autonome Fahren. Die Entwicklung wurde vom Kreis Düren und der RWTH Aachen unterstützt und auf dem Testgelände von Aldenhoven, dem ATC (Aldenhoven Testing Center) errichtet.
Die Eröffnung der Stadtsimulation fand Anfang der Woche statt. Dort befinden sich nun urbane Straßenverhältnisse, wie Kreuzungen, Parkplätze, Parkbuchten, Haltestellen, Kreisverkehre, Zebrastreifen und derlei mehr vor Fassaden, die die Häuser simulieren sollen. Der Aufwand soll Tests in städtischen Gebieten erlauben, ohne sich der Gefahr des richtigen Verkehrs auszusetzen.
Das Testgelände soll vor allem für kleinere und mittelständische Unternehmen zur Verfügung gestellt werden, welche über keine eigene Forschungsinfrastruktur verfügen. Das soll Deutschland im Ländervergleich Vorteile beim Autonomen Fahren verschaffen. Das Projekt CERMcity wurde vom BMBF mit rund 3,3 Millionen Euro gefördert.
Die Leitung über das Projekt hat die RWTH Aachen inne. Weitere Kooperationspartner sind das DFKI (Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz), die FH Aachen, der TÜV Rheinland, das Unternehmen BASELABS und die Firma Silicon Radar.
Das Testgelände Aldenhoven vereint damit verschiedene Testmöglichkeiten im Bereich des Autonomen Fahrens, wie Autobahn- oder Landstraßentests oder die Möglichkeit die Vernetzung der Fahrzeuge zu überprüfen.