CES 2020 | Wer zeigt was?
Die CES 2020 zeigt wieder einige Neuheiten im Bereich des Autonomen und Vernetzten Fahrens. Was genau? Hier steht’s!
Heute beginnt die Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas. Die Messe hat sich in der Zwischenzeit als die Ausstellungsfläche für Firmen der Autonomen Fahrzeugbranche etabliert und ist ein Muss für alle, die auf dem Gebiet Rang und Namen haben.
Mehr als 160 Unternehmen der Branche, darunter auch die großen Hersteller, werden in diesem Jahr auf der CES vertreten sein. Die Eröffnungsrede hält die US-Verkehrsministerin Elaine Chao. Es werden wieder einige Awards für Innovationen vergeben und wegweisende Neuheiten vorgestellt. Man darf also gespannt sein.
Hier nun eine kleine Liste, was es alles zu sehen geben wird.
Aptiv: Der Zulieferer und Betreiber eines Robotertaxidienstes in Las Vegas stellt seine Hardware vor: Prozessoren, Vernetzungstechnik und Sensorik. Aber auch Software für Autonomes Fahren.
BlackBerry stellt neue Cybersicherheitslösungen vor und will mit dem QNX-Betriebssytem punkten.
BMW: Die moderne Mobilität steht auch hier im Fokus und das exemplifiziert sich an dem BMW i3 Urban Suite. Dabei fokussiert man den Innenraum als Ort des Wohlfühlens.
Bosch: Der Zulieferer hat gleich einige Neuheiten mit zur CES 2020 gebracht. Jüngst berichtet: der Lidar und die digitale Sonnenblende. Das SmartGlass und die nach innen gerichtete Kamera. Auch ein neues 3D-Display gehört dazu. Ansonsten stellt man die ersten Erfahrungen zum Testlauf des Robotertaxis in San José und das IoT Shuttle vor. Des Weiteren gibt es Smart-Home Anwendungen.
Continental: Der Zulieferer Continental bietet ein umfangreiches HMI, neue sensible Sensorik, die auch Vandalismus erkennt und die Satellitenkameras. Außerdem stellt man Ultra-Breitband-Technologien für das keyless-Schließsystem vor, ein 3D Display, Vernetzungstechnologien und eine Verbesserung der IT-Sicherheit.
General Motors: Der größte US-Hersteller ist derzeit in Verhandlungen, um die Zulassung von Fahrzeugen ohne Lenkrad und Pedale. Zur CES präsentiert man aber vor allem die Integration von Alexa im neuen Cadillac CT5.
HERE: Der Kartendienstleister bringt zur CES neue Services mit. Dazu gehört der neue Dienst “HERE navigation on demand”. Des Weiteren bietet man “HERE Lanes”, ein Sicherheitsfeature, “HERE Last Mile” für die urbane Routenplanung und HERE HD GNSS, eine cloudbasierte Positionsbestimmung mit.
Honda: Zwar will man in diesem Jahr mit einem Level-3-Wagen punkten, doch setzt man vor allem auf Assistenzsysteme. Auf der CES wird man auch Exoskeltte und einen KI-Sprachassistenten vorweisen. Außerdem geht es um das Konzept “Smartphone as a brain”, womit man das Smartphone unterwegs sicher bedienen kann. Auch das Programm Xcelerator wird vertreten sein.
Hyundai und sein Zulieferer Hyundai Mobis: Das Flugtaxi, das sogenannte Personal Air Vehicle (PAV), steht im Fokus des Herstellers, der in letzter Zeit viel im Bereich Autonomes Fahren vorgewiesen hat. Man will viel Geld investieren, setzt auf Konvois und Mobilitätsdienstleistungen. Eine radarbasierte Notbremse für das Rückwärtsfahren und Autonome Konzepte, wie das Purpose Built Vehicle (PBV) mit Autonomen Fahrfunktionen werden vorgestellt. Außerdem gibt es Display-Technologie. Mobis spezialisiert sich auf die Sensorik und die Vernetzung. Zudem stellt man ein Mobilitätskonzept für Autonomes Fahren in der Stadt vor.
Infineon: Der Halbleiter- und Sensorspezialist präsentiert zur CES den kleinsten 3D Bildsensor für Gesichtserkennung. Außerdem geht es um IT-Sicherheit und Radarsensorik.
Mercedes-Benz: Zusammen mit Bosch, hat man einen Robotertaxi-Testlauf in Kalifornien gestartet. Das wird vermutlich ebenso ein Thema an dessen Stand sein, wie das neue Konzeptfahrzeug, das man als neue Form der Interaktion preist. Außerdem wird der neue Chef des Unternehmens, Ola Källenius, ebenfalls eine Keynote halten.
Nissan: Der japanische Autobauer und Teil der Renault-Nissan-Mitsubishi-Allianz will sein E-Konzept Ariya vorstellen. Außerdem gibt es den Golfball geben, der sich selbst steuert. Das ermöglicht das System ProPILOT, das auch die Automatisierung in den Fahrzeugen erlaubt.
NXP: Der Halbleiterproduzent setzt auf Cybersicherheit und stellt NXP SJA1110 vor – ein Vernetzungschip mit Sicherheitsaspekten. Auch das HMI und die Beschäftigung im Auto werden thematisiert.
Renault: Der Partner von Nissan aus Frankreich setzt auf die Verbindung zwischen Smart-Home und Fahrzeug. Außerdem geht es um die Vernetzung via OTA und neue Assistenzsysteme.
Rinspeed: Die Ideenschmiede aus der Schweiz stellt Neuheiten des Konzepts Snap vor. Bisher zeigte das Unternehmen jedes Jahr neue Konzeptfahrzeuge. Doch inzwischen hat man sich auf Snap eingeschossen. So kommt in diesem Jahr MetroSnap vor, wobei der Mensch im Mittelpunkt steht.
Siemens: Der Elektrokonzern hat sich ebenfalls auf das Autonome Fahren eingestellt und führt auf der Messe seine Vernetzungstechnologien vor. Außerdem geht es um die Verkehrsleitsysteme und das Mobilitätsökosystem.
Toyota: Der japanische Hersteller will die CES nutzen, um Details zu seinem Mobilitätsökosystem zu enthüllen, und man stellt gleich mehrere Konzeptfahrzeuge vor. Dazu werden sich bestimmt auch einige Roboter gesellen, die man anlässlich der Olympischen Spiele konzipiert hat. Auch das Autonome Fahren soll dafür von Toyota bereitgestellt werden.
Valeo kommt mit dem e-Deliver4U nach Las Vegas. Das Konzept eines Autonomen E-Lieferfahrzeugs wurde in Kooperation mit Meituan aus China entwickelt. Das Fahrzeug kann mit geringer Geschwindigkeit beispielsweise Lebensmittel ausfahren.
Visteon: Der Zulieferer bringt seine Kernmarken mit: SmartCore Cockpit, DriveCore Automatisierung ab Level 2 und Android-basierte Infotainmentlösungen. Außerdem widmet man sich der Fahrendenüberwachung.
ZF Friedrichshafen: Der Zulieferer stellt seine Kooperation mit Microsoft in den Vordergrund: cubiX. Des Weiteren dürften die Sensorik und die Automatisierung des Lieferverkehrs bestimmende Themen sein.