China: Autonomes Fahren auf niedriger Stufe
Noch in diesem Jahr will die Regierung Chinas die Standards für Autonomes Fahren etablieren.
Das Ministerium für Industrie und Informationstechnologie in China (MIIT) hat bekannt gegeben, worüber man sich dieses Jahr kümmern will. Das Autonome Fahren steht dabei relativ weit oben auf der Liste.
Noch in diesem Jahr soll derart ein Rahmen für Assistenzsysteme und Autonomes Fahren auf niedriger Stufe gesteckt werden. Das ist Teil der Strategie, bis 2025 das Autonome Fahren auf Level 3 auf die Straße zu bekommen. Die zu erarbeitenden Standards betreffen Assistenzsysteme, das Autonome Fahren, die IT-Sicherheit und die Vernetzung. Des Weiteren wird es Pilotprogramme geben, an denen sich Branchenmitglieder beteiligen können.
Die jüngste Maßnahme soll die Investitionen unterstützen, denn viele gehen davon aus, dass die Technik in den kommenden Jahren soweit sein wird. Das Start-up WeRide will im kommenden Jahr auf den Markt kommen und Pony.ai plant eine Kommerzialisierung innerhalb von fünf Jahren.
Im ersten Quartal 2020 haben die Firmen der Branche in China 3,5 Milliarden US-Dollar eingesammelt. Das ist ein Drittel mehr als 2019. Tatsächlich ist das Engagement der Firmen aus China derzeit besonders stark. Ob das an der Erkenntnis des Nutzens vor dem Hintergrund der Corona-Krise liegt, ist ungeklärt.
Es besteht zumindest eine hohe Nachfrage, so chinadaily.com.cn. China befinde sich auf dem gleichen Niveau wie die USA. Das Beratungsunternehmen McKinsey sieht in China das größte Potenzial für den Absatz der Technik, vor allem weil es weltweit der größte Markt für die Autonome Fahrzeugtechnik sein könnte.