Clarion: Kamera-Säuberung
Clarion arbeitet an einem System zur Säuberung von Kamerasensoren beim Autonomen Fahren.
Das Unternehmen Clarion entwickelt eine sogenannte Multi-Kamera-Waschanlage. Dabei handelt es sich um ein System, das den Schmutz von Kameralinsen entfernt.
Ein intelligentes Fahrzeug kann nur fahren, wenn es auch etwas sieht. Die Augen dafür sind die Sensoren, wie Kameras. Wenn diese verdreckt sind, wird das System fehleranfällig und das gilt es zu vermeiden. Die Waschanlage ist, wie sich herausgestellt hat, für solche Fahrzeuge nicht geeignet. Daher werden die automatisierten Fahrzeuge, respektive ihre Sensoren, von Hand gewaschen.
Clarion arbeitet an einem System, das die Kameras säubert. Dafür verwendet man einen Zerstäuber, der die Linse mit einem Wasser-Luft-Film reinigt. Dieser Mischung wird mit Magnetventilen verteilt. Die Schmutzerkennung erfolgt über ein eigenes Verfahren mit einem Kamerasteuerungsgerät, welches über eine Bildverarbeitung verfügt.
Wenn der Grad der Verschmutzung über einem definierten Wert liegt, startet das System für jede Kamera einen eigenen Waschmodus. Denn der Schmutz besteht nicht nur aus Schlamm, sondern auch aus Regentropfen oder Insekten. Je nach Zusammensetzung muss ein anderer Waschgang benutzt werden.
Das Verfahren ist nicht nur für moderne Sensoren ausgelegt, es reduziert auch den Verbrauch der Reinigungsflüssigkeit. Die Sensorreinigung ist eine Weiterentwicklung eines bestehenden Reinigungssystems, das man mit einem japanischen Hersteller entwickelt hat und das für eine Kamera ausgelegt ist.
Jedoch verfügen Autonome Autos nicht nur über Kamerasensoren. Daher will Clarion weitere Sensoren reinigen, wie das Lidarsystem. Dafür werden ebenfalls gerade Waschverfahren entwickelt.
Weitere Reinigungssysteme stammen von Waymo, von Ficosa oder von Continental, wobei man auf einen Wasserstrahl setzt.