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Continental baut smarten Assistenten für das Auto

Der Zulieferer Continental tüftelt an einem lernenden Sprachassistenten.

Die Idee eines Assistenten im Auto ist nicht neu und wurde schon in verschiedenen Variationen vorgestellt. So hat BMW seinen Assistenten bereits und nun kommt auch Continental mit einem solchen System. Der Trend ist unverkennbar und sie sollen, ob der Sprachkommunikation, weniger ablenken.

Continental Intelligenter Sprachassistent. Quelle: Continental

Das System von Continental lernt dazu, was eine Künstliche Intelligenz ermöglicht. Zudem ist die Sprache natürlich angelegt, sodass das System “normal” auf Fragen antwortet, die man in gewohnter Weise stellt – als wäre es ein Mensch. So kann man sogar Doppelfragen stellen, denn das System erkennt logische Zusammenhänge.

Das System lernt mit jeder Frage und jedem Gespräch dazu. Derart soll es die Fahrenden während der Fahrt unterstützend begleiten. Außerdem ist das System darauf ausgelegt, die Emotionen des Menschen zu verstehen.

Sprachsysteme dienen nicht nur der Verringerung der Ablenkung, sondern auch der Reduktion der manuellen Bedienung. So gibt es in spe weniger Schalter und Knöpfe. Diese werden durch Touchscreens und Sprachbedienung ersetzt. Dabei ist die intuitive Gestaltung von besonderer Wichtigkeit.

Das System denkt mit und weiter. So fragt es nach der Zieleingabe nach Stellplätzen am Navigationsziel oder kann eine Reservierung in einem Restaurant vornehmen. Zudem erkennt das System in den Aussagen der Fahrenden wichtige Hinweise. Sagt man: “Ich habe Hunger”, sucht das System nach Restaurants. Auch Doppelaussagen oder -Fragen kann das System derart bearbeiten: den effektivsten Weg nach Berlin und dort ein chinesisches Restaurant bitte.

Da das System sich die Anfragen merkt, wird es beim nächsten Hungervorfall ein chinesisches Restaurant heraussuchen. Diese Auswahl lässt sich jedoch abändern. Diese Form der Personalisierung soll der Bequemlichkeit der Menschen gerecht werden. Je mehr das System weiß, desto mehr kann es die Vorlieben kombinieren. Ist die Batterie schwach, wird es in der Nähe der Ladesäule nach chinesischen Restaurants suchen.

Die Daten werden von den Herstellern oder Continental selbst gespeichert. Die Speicherung ist nötig, um die Personalisierung zu verbessern. Dies bedeutet aber auch, dass man umso mehr von sich preisgibt. Diese Daten werden, so die Pressemitteilung, ausschließlich zur Personalisierung genutzt. Dies bietet jedoch auch die Gelegenheit, weitere Geschäftsmodelle zu etablieren.

Die Daten werden nicht nur im Auto selbst analysiert, sondern auch in die Cloud geladen. Continental spricht dabei von einer Hybridlösung. Derart nimmt man den Schrecken des Funklochs.

Der Sprachassistent kann mit weiteren Diensten kombiniert werden, sodass man auch auf Daten aus dem Büro oder dem Smart-Home zugreifen kann.

David Fluhr: Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de