Der deutsche Autobauer und das US-amerikanische Unternehmen Xilinx kooperieren für die Künstliche Intelligenz im Auto.
Die schrittweise Annäherung an das Autonome Fahren qua Assistenzsystemen vollzieht sich schleichend. Mittels der Künstlichen Intelligenz kann man schnellere Wege gehen, denn diese ist lernfähig. Daher haben einige Startups, wie Wayve, einen solchen Erfolg.
Das Unternehmen Xilinx mit Sitz in San José im US-Bundesstaat Kalifornien hat sich auf die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz spezialisiert und hilft dem Autobauer Mercedes-Benz nun dabei, diese Entwicklungen ins Auto zu übertragen. Die Anwendungen von Xilinx sind bereits in 110 Modellen von 29 verschiedenen Fahrzeugherstellern integriert worden.
Der Erfolg des Unternehmens, so ein Sprecher, liege in der offenen Plattform – der Field Programmable Gate Array (FPGA). Das ist ein integrierter Schaltkreis, in den logische Schaltungen geladen werden können. Das erlaubt einen hohen Grad an Skalierbarkeit und Flexibilität bei der Entwicklung. Außerdem kann man die Updates bequem via OTA (Over the Air) einspielen.
Das Unternehmen geht davon aus, dass die Vollautonomie in fünf Jahren zu erreichen ist. Durch den FPGA Ansatz kann man die Sensorik, die zunehmend komplexer und besser wird, schneller anpassen. Die nächste Generation der Kameras erlaubt die Verarbeitung von Daten mit acht Megapixeln. Damit wäre Level 3 (Teilautonomie) zu erreichen. Unter Einbeziehung weiterer Sensoren, wie Radar, erreicht man auch höhere Stufen der Automatisierung der Fahrzeuge.
Schon jetzt sei die Technik in 38 Prozent aller Frontkamera-Prozessoren integriert und damit will man vor allem den Marktführer Nvidia herausfordern. Wobei auch Mercedes-Benz mit Nvidia Chips arbeitet, wie man jüngst bekannt gab. Damit erreiche man Level 4 und teste die Technik ab kommendem Jahr in den USA.