Die Entwicklungsabteilung des US-Militärs, DARPA, arbeitet an intelligenten Pflastern für die Soldaten.
Die Versorgung von Militärangehörigen ist gerade an der Front von enormer Bedeutung. Daher setzt sich die DARPA nun für intelligente Pflaster ein. Damit will man die Soldaten besser versorgen.
Die Heilung auf dem Schlachtfeld ist meist diffiziler als einfache Verletzungen der Haut. Die intelligenten Pflaster sollen die Probleme der Wunden erkennen und automatisch darauf reagieren können. Man will den Verlauf der Wunde verfolgen und das in Echtzeit.
Dafür wird Geld bereitgestellt und die Entwicklung findet im Rahmen des DARPA-Programms Bioelectronics for Tissue Regeneration (BETR) statt. Es gilt dabei die Veränderungen der Wunde, die Zell- und Gewebekommunikation zu untersuchen und die Heilung voranzutreiben.
Idealerweise will man die Veränderungen erkennen und sofort darauf reagieren können. Derart soll die Gewebeheilung auch korrigiert werden. So soll beispielsweise das Immunsystem entsprechend moduliert werden.
Die intelligenten Bandagen sollen alle Daten sammeln, die zur Verfügung stehen. Dabei will man optische, biochemische, bioelektronische oder mechanische Veränderungen überwachen. Die Intelligenz besteht dann darin, dass die Behandlung geändert, respektive angepasst wird.
Als Beispiel nennt man eine Wunde, bei der Verband erkennt, dass bestimmte Bakterien eine Infektion verursachen. Die Bandage soll dann das richtige Antibiotikum in der richtigen Dosis verabreichen. Erkennt das System eine erhöhte Herzfrequenz, was durch einen Schmerz verursacht wird, wird automatisch ein Schmerzmittel ausgegeben. Die Daten werden dann auch an die behandelnden Ärzte oder die Bezugspersonen weitergeleitet.
Die nötige Intelligenz soll eine Künstliche Intelligenz bewerkstelligen. Sie soll dabei vor allem zur Datenanalyse genutzt werden.
Das Programm BETR wird vier Jahre lang andauern. Teil des Programms wird auch die Erforschung besserer Prothesen sein, da diese durch Kampfhandlungen oft notwendig werden.
Quelle (englisch)