Der Internetausbau ist auch mit Blick auf die Vernetzung beim Autonomen Fahren ein wichtiges Kriterium. Dobrindt hat die “Gigabit-Gesellschaft” ausgerufen, mit 50 MB…
Die Kommunikation der Fahrzeuge untereinander und mit der Infrastruktur kann einen entscheidenden Beitrag zur Verkehrssicherheit beitragen. Die Vernetzung kann derart über Staus und Umgehungen, sowie über Gefahren, wie Glatteis oder Baustellen, informieren. Doch muss das Internet lückenlos vorliegen, daran ändert auch die Frage der Netzneutralität nichts.
Der Bundesverkehrsminister Dobrindt hatte im vergangen Jahr eine Strategie für die Mobilität von Morgen vorgelegt und in Bayern ein Testfeld etabliert. Nun hat man im Rahmen der Kampagne “Gigabit-Gesellschaft” einen Ausbau des Breitband-Internets angekündigt. Damit soll das Gasfaserkabel in alle Teile der Republik gelangen. Dies hatte man in den 90er Jahren teilweise bereits gemacht und doch setzte sich das Kupfer DSL durch. Wird es dieses Mal anders?
Jedoch bedeutet es auch, dass es damit auch zu vielen Baustellen kommen wird, wobei die Platzkapazitäten der Infrastruktur-Unternehmen für die Glasfaserkabel mitgenutzt werden dürfen – gegen eine Nutzungsgebühr, so das BMVI.
Nach Dobrindts Plan sollen die Autobahnen ebenfalls mit Glasfaserkabeln ausgestattet werden und damit auch zu einer tatsächlichen Datenautobahn werden. Bis 2018 will man die Internetgeschwindigkeit auf bis zu 50 Megabyte pro Sekunde erhöhen. Ein Gigabit hat denn aber 125 Megabyte – also pro Sekunde. Und es gibt schon jetzt 100 MB/s Ethernet Module in Fahrzeugen.
Die digitale Infrastruktur ist ein wesentlicher Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands. Vor Kurzem hat Daimler-Chef Zetsche anerkannt, dass das Silicon Valley weiter ist, als man hierzulande dachte und der US-Audi Chef klagte, man sei noch mindestens zehn Jahre vom Autonomen Fahren entfernt sei.